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"Ich war überrascht ..." Ex-HFC-Spieler Sören Bertram über seinen neuen Halleschen FC: Prognose ist positiv

Von Fabian Wölfling 09.07.2018, 06:00
Sören Bertram gewann am Sonnabend mit seinen Veilchen einen Test gegen seinen alten Arbeitgeber, den HFC aus Halle.
Sören Bertram gewann am Sonnabend mit seinen Veilchen einen Test gegen seinen alten Arbeitgeber, den HFC aus Halle. imago sportfotodienst

Hamburg/Halle (Saale) - Ein paar Tage durchschnaufen. Energie tanken in der alten Heimat Hamburg, bevor es am Mittwoch ins Trainingslager nach Österreich geht. So sieht der Plan von Sören Bertram aus. „Heute habe ich an einem See hier bei uns in der Nähe in der Sonne gelegen“, erzählt der 27-Jährige am Sonntag.

Da steckte dem Offensivspieler von Erzgebirge Aue das Testspiel gegen den Halleschen FC noch in den Knochen. Am Samstag war Bertram mit den Veilchen gegen seinen alten Arbeitgeber aus Halle angetreten. Zweitligist Aue setzte sich mit 3:2 durch, fügte Drittligist HFC die erste Testspiel-Niederlage zu.

Laut Sören Bertram aber kein Grund zur Beunruhigung für die halleschen Fans. „Ich war überrascht, wie der HFC aufgetreten ist“, sagt er. Positiv überrascht wohlgemerkt. „Sie waren ein unangenehmer Gegner, sehr lauffreudig und haben unsere Fehler im Ballbesitzspiel gut ausgenutzt“, befindet Bertram, der nur in der ersten Halbzeit spielte.

Sören Bertram beeindruckt vom neu formierten HFC

Da ging Aue durch Jan Hochscheidt (7.) und Patrick Breitkreuz (27.) mit 2:0 in Führung. Marvin Ajani verkürze mit einem sehenswerten Schuss auf 1:2 (30.). Zuvor hatte der HFC schon mehrere gute Chancen vergeben. Nach der Pause glich Mathias Fetsch aus (48.), Clemens Fandrich (70.) entschied dann das Spiel.

Trotz des Ergebnisses ist Bertram aber beeindruckt vom neu formierten HFC: „Von der Mentalität her wirken die jungen, hungrigen Spieler viel besser, als das Team, das in der letzten Saison auf dem Platz stand“, sagt er.

Bertram spricht da aus Erfahrung. Er verfolgt das Geschehen beim HFC nach wie vor aus nächster Nähe. Bertram wohnt noch in Halle, ist im Erdgas Sportpark, wann immer es der Spielplan zulässt.

„Nachdem die Insolvenz abgewendet werden konnte, ist eine neue Euphorie spürbar. Diesen Schwung muss die Mannschaft mitnehmen“, sagt er. Bertram traut das dem neuen HFC zu. „Ich glaube, mit der aktiven Art Fußball zu spielen, können sich die Fans sehr gut identifizieren.“

Bertram hat in Aue selbst auch einen kleinen Umbruch erlebt. So ist mit Daniel Meyer ein neuer Trainer mit HFC-Vergangenheit in Verantwortung. „Bis jetzt ist die Arbeit sehr positiv. Er bringt viele neue Ideen ein, gerade im Ballbesitzspiel“, sagt Bertram.

Diese zu verfeinern, daran arbeitet Aue ab Mittwoch. Mit einem gut erholten Bertram. (mz)