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Drei Tore, drei Punkte Drei Tore, drei Punkte: HFC holt deutlicher Sieg in Unterhaching

Von Fabian Wölfling 25.08.2019, 13:56
Torjubel beim HFC in Unterhaching: Terrence Boyd freut sich über seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.
Torjubel beim HFC in Unterhaching: Terrence Boyd freut sich über seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0. www.imago-images.de

Unterhaching - Dank exzellenter Effizienz hat der Hallesche FC am Sonntagmittag sein Auswärtsspiel in der dritten Fußball-Liga bei der Spielvereinigung Unterhaching deutlich gewonnen. Julian Guttau, Terrence Boyd und Patrick Göbel sorgten für einen 3:0-Erfolg. Kurz vor Schluss parierte HFC-Torwart Kai Eisele einen Elfmeter.

Probleme hat man nur in einem Fall gern. Wenn es Luxusprobleme sind. So wie HFC-Trainer Torsten Ziegner gerade: Der kann personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Da bleiben harte Entscheidungen nicht aus. So blieb dieses Mal Kapitän Jan Washausen zu Hause. „Er ist verständnisvoll, hat es akzeptiert“, sagte Ziegner vor dem Anpfiff Magenta Sport. Spielen durften stattdessen Julian Guttau und Pascal Sohm. Dafür mussten Toni Lindenhahn und Jonas Nietfeld als Konsequenz der Bayern-Pleite auf die Bank.

Frühe Führung des HFC nach sieben Minuten gibt Sicherheit

Der Auftakt geriet schwungvoll. Eine Flanke von Bentley Baxter Bahn fand in der dritten Minute Sturmbüffel Terrence Boyd. Dessen Kopfball konnte Nico Mantel aber festhalten. Und keine zwei  Minuten später hatte Felix Drinkuth nach feinem Pass von Bahn das 1:0 auf dem Fuß, Mantl war jedoch erneut zur Stelle. Auf der Gegenseite setzte Lucas Hufnagel aus der Distanz das erste Warnsignal ab. Hohes Tempo, viele Chancen, die ersten Minuten waren äußert unterhaltsam.

Und für den HFC nahm der Spaßfaktor in der siebten Minute noch zu: Nach einem Doppelpass mit Drinkuth zog Guttau auf der linken Seite davon und setzte den Ball trocken unter die Latte. Es war das erste Ligator für den Mann aus dem eigenen Nachwuchs.

 Danach nahm der HFC etwas Tempo heraus, versuchte sich an der Kontrolle der Partie. Das gelang recht gut. Auch weil Haching trotz durchaus guter Ballstafetten im letzten Drittel die Genauigkeit fehlte.

Nach längerem Leerlauf und Trinkpause in der 35. Minute dann  das 2:0 für den HFC. So schien es für Sekunden. Nach einem Distanzschuss von Niklas Landgraf und Parade von Mantl, staubte Drinkuth scheinbar ab. Die Fahne des Linienrichters ging aber nach oben.

Unterhaching nach der Pause mit Schwung, aber glücklos

Der HFC hatte zwar die Partie relativ im Griff, lebte aber mit der knappen Führung  gefährlich. So brachte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte  der technisch  starke Hachinger Sascha Bigalke seine Farben aus dem Nichts fast zum Ausgleich. Sein tödlicher Pass landete bei Felix Schröter, der Jannes Vollert abgeschüttelt hatte. Der zuletzt viel kritisierte Kai Eisele blieb aber im Eins-gegen-Eins cool und parierte.

Haching kam mit Schwung aus der Kabine, den ersten gefährlichen Abschluss hatte jedoch wieder Boyd. Mit einer feinen Drehung spielte er sich in der 50. Minute frei, sein Schuss geriet aber zu zentral. Einen echten Riesen hatten dann aber die Vorstadt-Münchner. Der HFC war defensiv entblößt, ein Steilpass von Moritz Heinrich spielte Schröter frei, der zielte aber um Zentimeter rechts neben das Tor. Genauso wenig fehlt nur eine Minute später bei einem starken Freistoß von Bigalke. Der flog links aus über 20 Metern am Tor vorbei. Zweimal großes Glück für den HFC, der nun enorm unter Druck stand.

Kai Eisele hält Foulelmeter

Aber eiskalt wie ein Tiefkühler traf Boyd  mitten in diese Phase in das Hachinger Herz.  Nach einem fatalen Ausrutscher von  Markus Schwabl marschierte der  Deutsch-Amerikaner in  der 58. Minute Richtung Tor und zirkelte den Ball mit all seiner Klasse in das untere rechte Eck. Eine brillante Einzelaktion des Angreifers, der so viele Hoffnungen schultern muss.

Und wenn es läuft, dann läuft es: Nach einem Missverständnis der Hachinger konnte Niklas Landgraf in der 64. Minute über den ganzen Platz laufen, Jonas Nietfeld einbinden, der bediente Patrick Göbel und dessen abgefälschter Schuss senkte sich unhaltbar ins Tor. Haching war nun - verständlicherweise - schwer getroffen und Halle bekam hochkarätige Konterchancen. Aber Mantl parierte erst gegen Nietfeld und dann auch gegen Björn Jopek.

Danach rappelten sich die  Hachinger aber noch einmal stark auf, kamen über Jim-Patrick Müller, Lucas Hufnagel und erneut Schröter zu drei sehr guten Chancen auf das Anschlusstor, es fehlte aber immer wieder an der Präzision. Das Unvermögen  erreichte in der 87. Minute dann einen neuen Höhepunkt: Nach einem Foul von Sebastian Mai durfte Alexander Winkler vom Elfmeterpunkt antreten. Kai Eisele rehabilitierte sich aber endgültig mit einem schnellen Reflex und hielt die Null fest.

Der HFC steht damit nun auf Platz fünf. Am kommenden Samstag kommt nun Großaspach in den Erdgas Sportpark. (mz)

Halles Bahn (l.) gegen Hachings Dombrowka.
Halles Bahn (l.) gegen Hachings Dombrowka.
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