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Dennis Mast ist zurück in Halle Dennis Mast beim HFC: Kurzzeit-WG mit Kumpel Björn Jopek

Von Christoph Lesk 20.06.2019, 13:02
Dennis Mast grüßt die HFC-Fans bei der Eröffnungsfeier am Stadion.
Dennis Mast grüßt die HFC-Fans bei der Eröffnungsfeier am Stadion. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Schwitzend, aber doch gut gelaunt stand Dennis Mast am Mittwochvormittag um kurz nach 10 Uhr auf dem Trainingsplatz in Halle-Neustadt. Soeben hatte der 27-Jährige bei bestem Sommerwetter seine erste Einheit für den Halleschen FC nach sechs Jahren Unterbrechung absolviert.

Wie seine Teamkollegen startete der Mittelfeldspieler somit in die Vorbereitung auf die kommende Saison in der dritten Fußballliga. Lediglich Mathias Fetsch (Meniskus-OP) und Erik Henschel (Außenbandriss) fehlten bei der Mannschaft.

„Es steckt noch der Urlaub in den Knochen, die Wärme setzt auch noch ordentlich zu“, gestand der Zugang aus Würzburg: „Aber ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Dass die Vorbereitung anstrengend ist, ist normal - sonst bringt es nichts.“

Hallescher FC: Dennis Mast hat einen großen Vorteil

Eine Herangehensweise, die auch Trainer Torsten Ziegner teilt. Deshalb schickt er seine Spieler nun zweimal täglich auf den Platz. „Wir werden auch keine halbe Woche mit irgendwelchen Grundlagen verschwenden. Es geht um fußballspezifische Dinge. Wir wollen viel mit dem Ball machen, haben viele Sachen im taktischen Bereich zu erledigen und wollen uns weiterentwickeln“, erklärte der 41-Jährige.

Es gilt vor allem, die sechs neuen Spieler in das Ziegner-System zu integrieren. Während sich die Zugänge zudem auch an die neuen Gegebenheiten in Halle gewöhnen müssen, hat Mast in dieser Hinsicht den großen Vorteil. Durch seine erste Zeit beim HFC von 2009 bis 2013 kennt er vieles bereits.

„Es hat sich auch ein Stück weit normal angefühlt, als ich durch die Tür ins Stadion gegangen bin. Ich wusste, wo alles ist und was mich erwartet. Es hat sich mehr heimisch als neu angefühlt. Das macht es mir auch einfacher“, freute sich der gebürtige Brandenburger.

Dennis Mast und die HFC-Fans: Zeichen stehen auf Versöhnung

Freude kam bei ihm auch am Dienstagabend bei der Saisoneröffnung auf. Als die Spieler einzeln auf die Bühne gerufen wurden, fiel auf, dass sein Nachname besonders laut von den Fans gerufen wurde: „Ich habe das sehr positiv aufgenommen“, so Mast.

Dabei waren nach seiner Verpflichtung nicht alle Anhänger begeistert: „Man bekommt schon mit, dass es auch negative Reaktionen gab, weil ich damals gegangen bin. Aber so ist der Fußball, da ist es normal, dass man sich verändert“, erklärte Mast seinen damaligen Wechsel im Jahr 2013 zum Karlsruher SC.

Dennis Mast kommt vorerst bei Björn Jopek unter

Von schlechter Stimmung war beim Fest nichts zu spüren: „Die Fans haben mir gesagt, dass sie sich freuen, dass ich wieder hier bin. Und so geht es mir ja auch. Ich werde dementsprechend alles daran setzen, dass zu 100 Prozent zurückzugeben und mich so zu präsentieren, wie sie mich in Erinnerung haben“, sagte Mast.

Für die Wohlfühlatmosphäre fehlt nun noch eine eigene Wohnung. Die muss noch bis Juli warten. Doch er hat bis dahin eine Unterkunft: „Ich wohne bei Jopi (Björn Jopek, Anm. d. Red.), der mich aufnimmt. Dem gehe ich dann zu Hause auf die Nerven. Wir kennen und schon lange, es ist unser vierter gemeinsamer Verein. Wir haben schon einiges zusammen erlebt und waren auch zusammen im Urlaub“, sagte der Linksfuß und fügte grinsend an: „Er kann mich aushalten.“

(mz)