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Corona-Krise Corona-Krise: HFC positioniert sich gegen Geisterspiele und Sonderrolle

08.04.2020, 09:41
Im heimischen Erdgas Sportpark soll es nach Vorstellungen des HFC keine Geisterspiele geben.
Im heimischen Erdgas Sportpark soll es nach Vorstellungen des HFC keine Geisterspiele geben. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Der Hallesche FC hat Geisterspiele in der 3. Fußball-Liga für eine mögliche Fortsetzung der Saison in der Coronavirus-Krise deutlich abgelehnt.

„Zum einen, weil wir davon überzeugt sind, das gerade in der 3. Liga Fußball nur mit Fans im Stadion wirklich Sinn macht“, teilte der Vorstand des Clubs mit. „Zum anderen, weil Geisterspiele die finanzielle Situation des Vereins drastisch verschlechtern und zusätzliche Wettbewerbsverzerrung mit sich bringen würden für Clubs mit großer Rückendeckung von den Rängen.“

Corona-Krise: HFC lehnt Sonderrolle für Fußball ab

Der HFC argumentierte, dass die Kosten des Spielbetriebs bei Geisterspielen nicht über Ticket-Einnahmen refinanziert werden könnten. Der Spielbetrieb in der 3. Liga ist vorerst bis zum 30. April ausgesetzt. Halle erklärte, der Club wolle die Saison gerne auf dem Rasen zu Ende bringen - „aber nicht um jeden Preis“. Eine Sonderrolle für den Fußball in der Gesellschaft will der HFC nicht mittragen.

Die finanzielle Lage im Klub sei „angespannt“, um die Situation zu überstehen, bedarf es der Hilfe von Fans und Sponsoren: „Denn ohne Einnahmen ist das Überleben des Vereins nicht gesichert.“ Besonders schwierig an der aktuellen Phase sei, dass Entwicklung und Folgen nicht absehbar seien, heißt es im Schreiben. Aktuell sei der Vorstand aber optimistisch, die Krise meistern zu können. (dpa/bbi)