Teil 1 Bertram, Osawe, Köhler und Co: Was aus den Ex-HFC-Stars geworden ist
Halle (Saale) - Beim Halleschen FC starteten sie ihre Karrieren, hatten eine gute Zeit oder spielten sich besonders in den Vordergrund: Wir zeigen, was aus den Ex-HFC-Profis Sören Bertram, Osayamen Osawe, Tim Kruse, Francky Sembolo, Dennis Mast sowie Trainer Sven Köhler geworden ist.
Sören Bertram: Warten auf den Durchbruch bei Erzgebirge Aue
Drei Jahre lang war Sören Bertram Leistungsträger beim HFC, schoss in 101 Spielen 24 Tore und legte 25 Treffer auf - beeindruckende Zahlen für den Blondschopf. Im Sommer 2016 zog es den Linksaußen in die 2. Bundesliga zu Erzgebirge Aue. Nach langer Verletzungspause kam er erst nach dem Trainerwechsel in Aue zum Zuge und brachte es nur auf acht Kurzeinsätze. Immerhin durfte sich Bertram am Ende über den Klassenerhalt mit den Veilchen freuen - und nimmt nun den nächsten Anlauf, sich in Liga zwei zu etablieren.
Osayamen Osawe: Pokal-Tore in Halle, Suspendierung und Klassenerhalt
Der talentierte Stürmer war im Sommer 2016 nach zwei Jahren beim HFC nicht ganz ohne Nebengeräusche zum 1. FC Kaiserslautern gewechselt - ein persönlicher Aufstieg um eine Liga. In der Pfalz durchlebte der Englänger eine durchwachsene Saison, die immerhin mit dem knappen Klassenerhalt endete. Fünf seiner sechs Saisontore erzielte Osawe in der Hinrunde. Negativer Höhepunkt war seine Suspendierung, nachdem er trotz einer Krankschreibung nach Paris gereist war. Besonders emotional war seine Rückkehr nach Halle im DFB-Pokal: Zwar traf Osawe an alter Wirkungsstätte doppelt, konnte das Aus des FCK in Halle aber trotzdem nicht verhindern.
Tim Kruse: Vom HFC-Kapitän zum Führungsspieler in Cottbus
Zweieinhalb Jahre trug Kruse das Trikot des HFC und räumte im defensiven Mittelfeld zuverlässig ab. Sogar zum Mannschaftskapitän schaffte es Kruse in seiner Zeit an der Saale. Im Sommer 2016 fiel er der Verjüngungskur beim HFC zum Opfer und spielt seitdem in der Regionalliga bei Energie Cottbus, wo er es ebenfalls gleich zum Stammspieler schaffte.
Francky Sembolo: Viele Stationen und ein Wiedersehen in Halle
Besonders lange hat Francky Sembolo nicht in Halle gekickt - dafür aber durchaus auffällig. Der Stürmer wurde im Januar 2014 aus Bielefeld ausgeliehen und schoss acht Tore in 14 Partien für den HFC. Eine bemerkenswerte Quote für den Publikumsliebling. Über Osnabrück und den Berliner AK landete der siebenfache Nationalspieler der Republik Kongo im Winter beim SV Meppen, mit dem er den Aufstieg in die 3. Liga perfekt machte. So kommt es in der anstehenden Spielzeit zu einen Wiedersehen zwischen Sembolo und seinem Ex-Klub HFC.
Dennis Mast: Das Top-Talent des HFC ist zurück in der 3. Liga
Für das damals 21-Jährige Top-Talent aus Rathenow kassierte der HFC im Sommer 2013 stolze 175.000 Ablöse vom Karlsruher SC. Aber weder beim KSC, noch bei Arminia Bielefeld fand der Außenbahnspieler in der 2. Bundesliga sein Glück. Als er 2016 wieder auf dem Markt war, scheiterte der HFC mit einer Rückholaktion, stattdessen zog es Mast zum Chemnitzer FC. Dort gelangen ihm in der abgelaufenen Saison in 35 Saisonspielen sieben Tore und sieben Vorlagen.
Sven Köhler: Erst der Titel mit dem CFC, dann die Pause
Sven Köhler ging mit einem Titel. In seinem letzten Spiel als Trainer des Chemnitzer FC gewann der gebürtige Freiberger den Sachsen-Pokal und machte damit nach einer enttäuschenden Drittliga-Saison mit dem CFC zumindest noch den Einzug in den DFB-Pokal perfekt. Im Sommer trennen sich die Wege, der längjährige HFC-Coach Köhler will sich zunächst eine Pause gönnen und dann weiterarbeiten.
(mz/bbi)