HFC - Würzburg im Schnellcheck 3. Liga: Hallescher FC - Würzburger Kickers im Schnellcheck
Halle (Saale) - Am Mittwoch ging es noch freundlich und stimmungsvoll zu im Erdgas Sportpark, als sich der Hallesche FC und Lok Leipzig zum Benefiz-Spiel trafen. Am Samstag geht es an gleicher Stelle wieder um Punkte in der 3. Liga, wenn ab 14 Uhr die Würzburger Kickers zu Gast sind. Die Partie im Schnellcheck.
Die Ausgangssituation
HFC gegen Würzburg, es ein weiteres Duell zweier Teams, für die es sportlich um keine grundlegenden Existenzfragen mehr geht. Auch rechnerisch haben beide Clubs den Klassenerhalt sicher, aber selbst für den Zweitliga-Absteiger aus Bayern geht in Sachen Aufstieg nichts mehr.
Da, wo die Kickers aktuell stehen – mit 50 Punkten auf Platz 7 – würde der HFC gerne noch hin. Ein einstelliger Tabellenplatz ist das neu ausgerufene Ziel der Hallenser. Dafür muss man aber Boden gut machen auf Aalen, Meppen, Unterhaching oder eben Würzburg, denn vor dem 34. Spieltag ist Halle mit 43 Punkten Elfter.
Aber aufgepasst, HFC: Die Würzburger sind echte Auswärts-Experten, in der Fremde holten sie 24 ihrer 50 Punkte. Halle kann Platz zehn in der Heimtabelle der 3. Liga dagegenhalten, zuletzt gab es im Erdgas Sportpark drei Heimsiege in Serie.
Der Formcheck
Es gibt nicht viele Vereine in der 3. Liga, die es in der Formtabelle der letzten fünf Partien mit dem Halleschen FC aufnehmen können. Aber Gegner Würzburg zählt dazu. Halle kommt auf elf Punkte, die Kickers auf zehn, sind also auf Augenhöhe.
Es treffen am Samstag zwei formstarke Teams aufeinander, Würzburg gewann zuletzt gegen die Top-Klubs Wehen Wiesbaden und Fortuna Köln jeweils zu Null. Aber auch die HFC-Bilanz in März und April kann sich sehen lassen: Seit nun schon sechs Partien ist das Team unbesiegt, kassierte dabei nur drei Gegentreffer.
Das Personal
Nick Fennell trifft am Samstag auf seinen Ex-Verein, mit dem er 2016 in die 2. Bundesliga aufgestiegen ist, dann aber aussortiert wurde. Auch auf der Gegenseite gibt es einen Rückkehrer: Dennis Mast galt einst beim HFC als Top-Talent, konnte sich bislang aber noch nicht höherklassig durchsetzen.
Im Team der Gäste setzt Trainer Michael Schiele zumeist auf eine 3-5-2-Formation mit einer zentralen Achse. Innenverteidiger Sebastian Neumann ist unantastbarer Leistungsträger und Kapitän, in der Offensive sind Patrick Göbel (6 Tore, acht Vorlagen) und Orhan Ademi (10 Tore) die besten Scorer im Kader.
Beim Halleschen FC ist Toni Lindenhahn, der am Mittwoch seinen Vertrag verlängert hat, wieder fit und einsatzbereit, ohnehin hat Trainer Rico Schmitt personelle Auswahl. Auch Martin Röser feierte beim Benefizspiel gegen Lok Leipzig sein Comeback und könnte eine Offensiv-Option sein. Es wäre sein erster Einsatz in der Rückrunde.
Die Bilanz
Die Würzburger Kickers denken immer noch gerne an das Hinspiel am 4. November 2017 gegen Halle zurück. Damals siegten die Kickers knapp mit 1:0 – es war die Wende in einer bis dahin gruseligen Saison des Zweitliga-Absteigers. Damals standen die Kickers auf Tabellenplatz 18, der Erfolg gegen den HFC läutete eine Siegesserie von sieben Partien ein. Seit dem Halle-Spiel hat Würzburg nur noch drei Mal verloren, eine bemerkenswerte Bilanz.
Erst zum vierten Mal überhaupt treffen beide Teams aufeinander, die Kickers gewannen zwei Mal, Halle ein Mal. Das bisher einzige Duell im Erdgas Sportpark ging im März 2016 mit 3:1 an die Gäste.
Was es sonst zu wissen gibt
Mit der ganz großen Kulisse ist am Samstag im Erdgas Sportpark nicht zu rechnen, der Vorverkauf lag Anfang der Woche bei gut 3.200 Tickets. Im Free-TV wird es das Spiel nicht zu sehen geben, nur Telekom Sport überträgt für Abonnenten. Wir berichten wie gewohnt im Liveticker vom Auftritt des HFC.
(mz)