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Fußball-Nationalteam Wück lässt Kapitäninnen-Frage offen - Berger bleibt Nummer 1

Eine feste Kapitänin will Neu-Bundestrainer Christian Wück noch nicht bestimmen. Gegen England setzt er auf eine Spielerin des FC Bayern. Und im Tor auf Olympia-Heldin Berger.

Von dpa 16.10.2024, 10:48
Der neue Bundestrainer der Fußballerinnen wird sein Debüt im legendären Wembley-Stadion feiern.
Der neue Bundestrainer der Fußballerinnen wird sein Debüt im legendären Wembley-Stadion feiern. Arne Dedert/dpa

Frankfurt/Main - Christian Wück lässt vor seinem Debüt als Bundestrainer der deutschen Fußballerinnen offen, wer das Team über die beiden kommenden Testspiele hinaus als Kapitänin anführen soll. Beim ersten Wück-Auftritt gegen England im Londoner Wembley-Stadion am 25. Oktober (20.30 Uhr/ARD) wird Bayern-Verteidigerin Giulia Gwinn die Kapitänin sein, verriet der 51 Jahre alte Ex-Profi bei einer digitalen Pressekonferenz. Drei Tage später beim zweiten Testspiel gegen Australien (18.30 Uhr/ZDF) in Duisburg wird sich Alexandra Popp bei ihrem DFB-Abschiedsspiel letztmals die Kapitänsbinde überstreifen.

„Wir werden zur Nations League mit der Mannschaft zusammen die Kapitäninnen auswählen“, kündigte Wück an. Die Nations League geht für das DFB-Team im Februar weiter. Für die weiteren Freundschaftsspiele in diesem Jahr am 29. November in Zürich gegen die Schweiz und am 2. Dezember in Bochum gegen Italien werde es noch keine feste Kapitänin geben.

Berger behält ihre Rolle vorerst

„Ich will mir einen Überblick über das Mannschaftsgefüge erstellen in diesen vier Spielen, ich will schauen, wie die Strukturen innerhalb der Mannschaft sind“, erklärte Wück. Die Bereitschaft, das Kapitäninnen-Amt zu übernehmen, müsse auch von der Spielerin ausgehen. „Es gibt ganz viele Spielerinnen, die wollen vielleicht gar keine Spielführerin sein.“ Nach den Spielen gegen England und Australien könne er aber sagen, „wer dafür in Frage kommt und wer nicht“. Als Favoritin galt zuletzt Gwinn. 

Im Tor setzt Wück vorerst weiter auf Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger, die maßgeblich zum Bronze-Gewinn der deutschen Elf in Frankreich beigetragen hatte. Die 34-Jährige vom US-Club NJ/NY Gotham FC sei eine „sehr erfahrene Torhüterin“, hob Wück hervor. „Wir haben in Deutschland sehr viele junge Torhüterinnen, die noch nicht die Erfahrung auf internationalem Niveau haben.“

Berger werde aber nicht alle vier Spiele bis zum Jahresende machen, ergänzte Wück. Auch die nun ebenfalls für den 23-köpfigen Kader nominierten Maria Luisa Grohs (23/FC Bayern) und Stina Johannes (24/Eintracht Frankfurt) sollen in den kommenden vier Testspielen Einsätze erhalten und im DFB-Training von Bergers Erfahrung profitieren.