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Wasserdusche bis Getränkepreise Wasserdusche bis Getränkepreise: Wie die Vereine gegen Hitze im Stadion ankämpfen

03.08.2018, 15:58
Abkühlung für die Fans im Block, hier 2016 beim FC Ingolstadt.
Abkühlung für die Fans im Block, hier 2016 beim FC Ingolstadt. imago sportfotodienst

Wasser marsch unter der Hitze-Glocke! Die Zweitliga-Clubs ergreifen Schutzmaßnahmen gegen die tropischen Temperaturen, um den Saisonstart einigermaßen erfrischend über die Bühne zu bekommen.

Darmstadt 98 erlaubt den Fußball-Zuschauern beim Auftaktspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen Aufsteiger SC Paderborn ausnahmsweise die Mitnahme von zwei 0,5-Liter-Plastikflaschen Wasser ins Stadion. Greuther Fürth will am Samstag (15.30 Uhr) beim Match gegen den SV Sandhausen einen zusätzlichen Verkaufsstand nur für Wasser zur schnellen Versorgung öffnen. Jahn Regensburg hält zeitgleich gegen den FC Ingolstadt 35 weitere Sanitäter für die Zuschauer in Bereitschaft.

>>> Lesen Sie hier, was der Hallesche FC in der 3. Liga gegen die Hitze tut <<<

Hitze im Fußball-Stadion: Sprühnebel soll Zuschauer in Berlin abkühlen

Im Stadion An der Alten Försterei will Hausherr Union Berlin bei der Partie gegen Erzgebirge Aue drei Stellen für Zuschauer einrichten, an denen diese durch einen Sprühnebel laufen können. Aue-Trainer Daniel Meyer bleibt indes gelassen und will keine speziellen Maßnahmen ergreifen. „Allerdings achten wir schon darauf, dass die Spieler viel trinken“, sagte der Coach vor dem Match in Berlin.

In Magdeburg wird beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli zwar genügend Wsser zur Verfügung stehen, günstigere Preise wegen der hohen Temperaturen wird es aber nicht geben. Eine entsprechende Antwort des Caterers veröffentlichte der FCM-Blog „nurderfcm.de“ auf Twitter.

Hohe Temperaturen im Stadion: Fans sollen viel trinken

Zu ausreichender Getränkezufuhr bei der prognostizierten Hitze mit Temperaturen um die 35 Grad rät auch Tim Meyer, Sportmediziner der deutschen Nationalmannschaft. „Das A und O ist die Flüssigkeitszufuhr, also trinken, trinken, trinken“, erläutert Meyer in einem Servicebeitrag auf „fussball.de“.

Wobei es nicht entscheidend sei, was man trinkt, sondern wie viel getrunken werde. „Normales Leitungswasser ist vollkommen okay. Gut sind auch Saftschorlen oder Tee“, erklärte Meyer, der sich mit diesen Empfehlungen an Profi- und Amateurfußballer richtet. Wassereimer neben dem Spielfeld können laut Meyer zudem für Linderung der Hitze-Auswirkungen bei den Fußballern sorgen.

Feuerwehr-Schläuche zur Abkühlung im Stadion zu gefährlich

In Fürth soll hinter der Gegengeraden ein Wassersprenger zur Abkühlung der Zuschauer aufgebaut werden. Solche Möglichkeiten hat der VfL Bochum nicht. Der Ruhrgebietsclub will am Samstag (13.00 Uhr) beim Spiel gegen den 1. FC Köln außerhalb des Ruhrstadions Möglichkeiten schaffen, wo sich die Fans abkühlen können.

Innerhalb des Stadions sei es der Feuerwehr allerdings nicht gestattet, mithilfe von Schläuchen für Abkühlung zu sorgen. „Der Wasserdruck ist zu groß, so dass Personenschäden und/oder Schäden an technischen Geräten (z.B. Hörgeräte oder Smartphones) nicht auszuschließen wären“, heißt es in einer Clubmitteilung.

VfL Bochum senkt die Wasserpreise im Stadion

Die Bochumer weisen zudem daraufhin, dass es den Fans aufgrund der Sicherheitslage untersagt ist, PET- oder andere Flaschen mit ins Stadion zu nehmen. Dafür werde der halbe Liter Trinkwasser zum Preis von einem Euro angeboten.

Trotz der Hitze herrscht bei Arminia Bielefeld Vorfreude auf den Saisonstart am Sonntag beim FC Heidenheim. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder um Punkte geht. Bei dem Wetter würde ich sogar sagen: Wir brennen“, sagte Arminia-Kapitän Julian Börner.

(dpa/red/mz)