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Fall Lewandowski Vorwürfe: Was zum Fall Sascha Lewandowski bekannt ist - und was nicht

Von Michael Greuel 10.06.2016, 11:56
Sascha Lewandowski wurde tot in seiner Bochumer Wohnung aufgefunden.
Sascha Lewandowski wurde tot in seiner Bochumer Wohnung aufgefunden. dpa

Köln - Der ehemalige Bundesligatrainer Sascha Lewandowski ist am Mittwochnachmittag tot in seiner Wohnung im Bochumer Stadtparkviertel aufgefunden worden. Personen aus dem engeren Umfeld des 44-Jährigen hatten sich Sorgen gemacht, da Lewandowski einige Tage nicht auf Nachrichten reagierte.

Die Feuerwehr verschaffte sich daraufhin Zugang zur Wohnung des ehemaligen Bundesligatrainers und fand ihn dort leblos vor. Laut Bochumer Polizei habe es keinerlei Anzeichen auf Fremdverschulden gegeben. Um die Todesursache zu klären, wurde eine Obduktion des Leichnams beantragt.

In verschiedenen Medien wird seither über die möglichen Begleitumstände des Todes spekuliert. Ein Überblick:

Es gibt anscheinend einen Abschiedsbrief.

Wie Bild.de berichtet, sollen Beamte einen Abschiedsbrief gefunden haben, in dem sich Lewandowski für seine Taten entschuldigt und Reue gezeigt haben soll.

Laut dem Bild-Bericht soll er in dem Brief geäußert haben, dass er mit seiner Schuld nicht leben könne.

Der Tod Sascha Lewandowskis war Suizid.

Laut „Welt“ habe an der Badezimmertür in Lewandowskis Wohnung ein Warnhinweis geklebt, das Zimmer nicht zu betreten – es würde Lebensgefahr wegen Kohlenmonoxid bestehen. Die Türrahmen seien mit Klebeband abgedichtet gewesen. Dahinter soll der 44-Jährige  tot aufgefunden worden sein. Die Staatsanwaltschaft gibt dazu keine Auskunft. Es wurde eine Obduktion beantragt.

Sascha Lewandowski ist Freitagabend vergangener Woche von der Polizei in Dortmund angetrunken bei einer Fahrzeugkontrolle angehalten worden.

Laut Bild.de soll der ehemalige Trainer von Bayer 04 Leverkusen mit 0,88 Promille im Dortmunder Bahnhofsviertel von einer Polizeistreife kontrolliert und zwecks Blutprobe mit aufs Revier genommen worden sein. Die Staatsanwaltschaft gibt dazu keine Auskunft.

 

Ein zwölfjähriger Junge hat zum Zeitpunkt der Kontrolle auf dem Beifahrersitz gesessen.

Dies berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) und beruft sich auf interne Informationen. Ob das stimmt und wer der Junge war – die Staatsanwaltschaft Dortmund gibt dazu keine Auskunft.

 

Sascha Lewandowski musste seine Kleidung für eine kriminaltechnische Untersuchung ablegen und lieh sich Ersatz bei einem Polizisten.

Berichtet der Privatsender Sat.1. Die Staatsanwaltschaft gibt dazu keine Auskunft.

 

Der 44-Jährige musste die Nacht zum Samstag in Polizeigewahrsam verbringen.

Darüber berichtet die WAZ und beruft sich dabei auf interne Informationen. Die Staatsanwaltschaft gibt dazu keine Auskunft.

 

Der 44-Jährige kam nach wenigen Stunden wieder frei, da kein Haftbefehl beantragt wurde.

Auch dies berichtet die WAZ und beruft sich auf interne Informationen. Dass dies für eine nicht eindeutige Beweislage sprechen würde, sagt auch die WAZ. Die Staatsanwaltschaft gibt dazu keine Auskunft.

 

Es gibt kein Ermittlungsverfahren.

Laut Staatsanwaltschaft wird gegen Verstorbene nicht ermittelt. Ob vor Lewandowskis Tod gegen ihn wegen möglicher Gesetzesverstöße oder Ordnungswidrigkeiten ermittelt worden sei, dazu gibt die Staatsanwaltschaft keine Auskunft.