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Verein wehrt sich Verein wehrt sich: Nazi-Anschuldigungen gegen Fans von Lok Leipzig

23.10.2018, 08:09
Lok Leipzig konnte keine Punkte aus Berlin mitnehmen. Und hat zudem Ärger am Hals, da die Fans beschuldigt werden, rechte Sprüche gerufen zu haben.
Lok Leipzig konnte keine Punkte aus Berlin mitnehmen. Und hat zudem Ärger am Hals, da die Fans beschuldigt werden, rechte Sprüche gerufen zu haben. imago sportfotodienst

Leipzig - Der 1. FC Lok Leipzig wehrt sich gegen Neonazi-Anschuldigungen. Angeblich hätten Fans der Blau-Gelben beim Auswärtsspiel bei der VSG Altglienicke am Wochenende in Berlin „Sieg Heil“ gesungen. Auch der Staatsschutz ermittelt in dem Fall, bestätigte Lok.

Der Verein widerspricht den Vorwürfen aber konsequent. Videos aus dem Gästeblock würden eindeutig beweisen, dass der Gästeblock nicht „Sieg Heil“ skandiert habe. „Wir können komplett ausschließen, dass unsere Fans derartiges gesungen haben“, teilte der Verein mit.

Offenbar habe es einen Irrtum gegeben. Gesungen wurde vielmehr ein bekanntes Fanlied nach der Melodie von „Auld Lang Syne“. Die Leipziger singen dazu “Von Rostock bis nach Liverpool…“ und so weiter. Die letzte Zeile endet mit „Der 1. FC Lok Leipzig, der wird niemals untergeh'n ... niemals!“ Das „niemals“ wird dabei nicht mehr gesungen sondern lautstark ausgerufen. Das wurde von Außenstehenden offenbar als „Sieg Heil“ interpretiert.

Lok Leipzig hatte in der Vergangenheit oft Probleme mit rechtsextremen Fangruppen, konnte diese in den vergangenen Jahren aber immer weiter zurückdrängen. „Die aktiven Fangruppen, die unsere Mannschaft in Berlin unterstützt haben, sind Fangruppierungen, die sich strikt gegen Rassismus und gegen Diskriminierung positionieren“, stellte Lok klar. Man behalte sich rechtliche Schritte gegen die verunglimpfenden Vorwürfe vor. (mz/slo)

Es gibt Neonazi-Vorwürfe gegen die Lok-Fans in Berlin.
Es gibt Neonazi-Vorwürfe gegen die Lok-Fans in Berlin.
imago sportfotodienst