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Design, Sponsoren und Preise Trikots 3. Liga 2019/20: Preise, Ausrüster, Design, Sponsoren im Überblick

Von Benjamin Binkle 15.07.2019, 07:45

Halle (Saale) - Neue Saison, neue Trikots: Vor dem Start in die 3. Liga haben wir uns die Spielkleidung der 20 Teams genauer angesehen. Oder präziser: Der 19 Klubs. Denn Bayern München II wurde dabei nicht berücksichtigt. Als Zweitvertretung des Bundesliga-Primus haben die Münchner keine eigenen Trikots. Welche Ausrüster dominieren? Was fällt an den Designs auf? Welche Trikotsponsoren stehen auf der Brust? Und vor allem: Wer hat das teuerste und billigste Trikot in der 3. Liga?

Ausrüster

In der 3. Liga dominieren vor allem zwei Ausrüster: Puma hat gleich fünf Teams (darunter auch den Halleschen FC) unter Vertrag, Nike kommt auf immerhin vier Vereine. Jako und Capelli (USA) sind jeweils drei Mal vertreten, Adidas zwei Mal. Dazu läuft je eine Mannschaft in Trikots von Erima, Uhlsport und Macron (Italien) auf.

Design

Hatte früher jeder Klub sein eigenes, unverwechselbares Trikot, kommen inzwischen viele Trikots von der Stange. Das liegt am Ausrüster Puma. Der HFC, Zwickau, Viktoria Köln und Ingolstadt erhielten allesamt das gleiche Design – und teilweise sogar die gleichen Farben. Dafür griff Puma lediglich auf das „Cup Core Jersey“ seiner Teamausrüster-Edition zurück und versah es mit den jeweiligen Vereinslogos. Immerhin weicht beim HFC das rote Heimtrikot positiv von diesem Muster ab und hat ein eigenes Design.

Der Ausrüster Nike hingegen setzt auf Individualität und schneiderte Rostock, Meppen und Kaiserslautern jeweils ganz eigene Trikots auf dem Leib. Das Heimtrikot der SG Sonnenhof Großaspach ähnelt dem des FCK, kommt allerdings ohne das auffällige Teufels-Hologram aus. Querstreifen. Längstreifen, Muster und Polokragen - die Trikots in Liga drei bleiben trotz Puma noch vielfältig.

Trikotsponsoren

Der Wettanbieter Sunmaker hat sein Engagement ausgebaut und hat seine Marke nun auf gleich sieben Trikots in Liga drei. Präsent ist Sunmaker nicht nur beim HFC, sondern auch in Jena, Magdeburg, Rostock, Zwickau, Mannheim und Münster.

Eine kuriose Lösung präsentiert der MSV Duisburg, der gleich zwei Brunstsponsoren hat: Schauinsland Reisen und König Pilsener. Die „Zebras“ werden die Trikots jeweils in unterschiedlichen Wettbewerben tragen.

Als weitere Trikotsponsoren in Liga drei fungieren eine Brauerei, ein Automobil-Hersteller, zwei Versicherungen, ein Kommunikationsdienstleister, ein Wirtschaftsprüfer, ein Industrieanlagen-Bauer, zwei Lebensmittel-Anbieter und die Stadtwerke.

In unserer Fotostrecke gibt es alle Trikots mit Preisen, Sponsoren und Ausrüstern

Als letzter Klub präsentierte Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt am 11. Juli das IT-Unternehmen Prosis als Trikotsponsor. Positiv: Zum Ligastart ist damit keine Brust mehr blank.

Was die Teams genau durch die Vermarktung der Trikotbrust verdienen, ist öffentlich nicht bekannt. Das Portal „Sponsors“ hatte für die Saison 2018/19 die Werte gesammelt und teilweise geschätzt: So bekam Eintracht Braunschweig von Seat 1,5 Millionen Euro, Carl Zeiss Jena von Sunmaker nur 250.000 Euro. Beim VfL Osnabrück und Hansa Rostock soll der Wettanbieter jeweils 400.000 Euro gezahlt haben. Die allermeisten Vereine lagen laut Bericht mit ihrer Vermarktung zwischen 200.000 und 400.000 Euro. Ein Wert, der auch für den HFC realistisch ist.

Anders als noch in der Vorsaison, als es mit „bwin“ einen zentralen DFB-Sponsor gab, dürfen die Drittligisten in dieser Saison den Platz auf den Trikotärmeln selber vermarkten. Der Wettanbieter bwin soll für den Werbeplatz 110.000 Euro an jeden Klub gezahlt haben. Vor allem namhafte Top-Klubs dürften dadurch deutlich höhere Einnahmen erzielen. Beim Halleschen FC übernimmt diesen Platz nun das Autohaus König.

Preise

Was die Preise angeht, gibt es große Unterschiede zwischen den 20 Vereinen. Der 1. FC Kaiserslautern ruft für sein neues Heimtrikot stolze 74,95 Euro auf, ebenso wie der der FC Ingolstadt und 1860 München (75). Die günstigsten Trikots gibt es in Meppen, Köln und Großaspach (60 Euro), der Rest liegt irgendwo dazwischen.

Beim HFC, der seinen Verkauf über den Wosz-Fanshop abwickeln lässt, kostet das Puma-Heimtrikot knapp 65 Euro, in Magdeburg sind es knapp 70. Die Würzburger Kickers bieten ihren Fans eine Alternative zum eher teuren Heimtrikot (69,99 Euro): Auswärts- und Ausweichdress sind für zehn Euro weniger erhältlich.

Auch die Trikots in Kindergrößen variieren preislich stark. Hier gehört der HFC mit knapp 60 Euro zu den teuersten Klubs in Liga drei. Lediglich der 1. FC Kaiserslautern verlangt mit knapp 70 Euro noch mehr. Die günstigsten Varianten gibt es hier in Großaspach und Zwickau (knapp 45 Euro), auch Meppen und Viktoria Köln bleiben knapp unter der 50-Euro-Marke.

Will ein HFC-Fans den kompletten Satz mit Heimtrikot (inklusive Beflockung), Hose und Stutzen haben, muss er dafür 114,85 Euro zahlen – für Kindergrößen sind es acht Euro weniger. In Meppen kostet das Komplett-Set „nur“ 103 Euro.

Für den KFC Uerdingen, Waldhof Mannheim und die SpVgg Unterhaching liegen leider keine Informationen zu Trikotpreisen vor. Die Vereine gaben auf Nachfrage keine Auskunft.

Verfügbarkeit

Fast alle Drittligisten bieten ihre neuen Trikots bereits zum Verkauf an – vor Ort und auch online. Doch gibt es Ausnahmen. So ist das Braunschweiger Dress von Erima wohl erst Ende August lieferbar, Jenas Verkauf beginnt am 15. Juli. Auch beim KFC Uerdingen (der aktuell keinen Online-Fanshop hat), bei Waldhof Mannheim und der SpVgg Unterhaching gibt es noch keine Informationen zum Verkauf. Eine Anfrage der MZ ließen die Klubs unbeantwortet. (mz)