Bundesliga Thon: Schneller Trainerwechsel bei Bayern bewirkt nichts
Olaf Thon spielt sechs Jahre beim FC Bayern München. Der Ex-Weltmeister rät dem Rekordmeister zu einer ruhigen Hand in der Trainer-Frage. Nach seiner Meinung muss der Kader reformiert werden.
Berlin - Der frühere Fußball-Weltmeister Olaf Thon rät dem FC Bayern München von einem kurzfristigen Trainerwechsel ab. Dies würde nichts bewirken, schrieb der 57-Jährige in einer Kolumne des Portals „web.de“. Sportvorstand Max Eberl „muss jetzt eine ruhige Hand haben und so lange wie möglich an Thomas Tuchel festhalten. Er darf nicht herumwirbeln und noch in der laufenden Saison irgendeinen Trainer aus dem Hut zaubern“, so der ehemalige Bayern-Spieler.
Trainer Thomas Tuchel wird den deutschen Rekordmeister nach der laufenden Saison vorzeitig verlassen. Sechs Spieltage vor Schluss hat der Titelverteidiger 16 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen und wird höchstwahrscheinlich nach elf Meisterschaften in Serie als Meister abgelöst.
Um wieder an die bisherigen Erfolge anknüpfen zu können, müssten Verantwortlichen nicht nur einen neuen Trainer verpflichten, sondern auch den Kader verändern. „Max Eberl ist geholt worden, um aufzuräumen“, meinte Thon. Es sei an der Zeit für die sportlich Verantwortlichen, Flagge zu zeigen. „Der FC Bayern braucht neue Typen. Und er braucht hinten eine Ordnung, einen neuen Spielaufbau und einen Kopf im Mittelfeld. Harry Kane funktioniert, aber das reicht allein nicht aus“, so der Weltmeister von 1990.