Stimmen zum Spiel FCM - Münster Stimmen zum Spiel FCM - Münster: "Was die Fans zaubern geht unter die Haut"

Magdeburg - Niklas Lomb (Münster): "Durch die erste Chance hat Magdeburg das Tor gemacht. Magdeburg hat nur mit langen Bällen operiert. Der Spielverlauf hat dem Gegner brutal in die Karten gespielt. Nach dem Gegentreffer sind wir mit der Spielweise nicht zurecht gekommen.Das die Serie von zehn Spielen ohne Niederlage gerissen ist, beschäftigt uns eigentlich nicht. Es ist einfach Mist, dass wir verloren haben."
Georg Krimphove (Präsident von Preußen Münster): "Wir hängen von den Strukturen hinter Magdeburg noch hinterher. Ich ziehe den Hut vor Magdeburg. Hier ist eine Riesenstimmung und dabei sogar noch Potenzial. Das ist bei uns anders."
Ralf Loose (Trainer Preußen Münster): “Zu Beginn haben wir unsere Torchancen leider liegen gelassen. FCM-Torjäger Beck haben wir dann einmal aus den Augen gelassen und zum ungünstigsten Zeitpunkt, zur Halbzeit, das 0:2 kassiert. Der letzte Treffer war die Entscheidung.”
Jens Härtel (FCM-Trainer): "In den ersten Minuten fehlte der Zugriff, mit dem Tor kam dann die Sicherheit und wir standen stabiler. Tore verändern oft den Charakter eines Spiels. Das 2:0 war sehr wichtig für uns, wir konnten tiefer stehen und auf Konter lauern.
Beim 3:0 haben wir eiskalt zugeschlagen und das Spiel entschieden. Für die Jahreszeit war es ungewöhnlich warm. Da hatten die Spieler ein bisschen zu tun, sich darauf einzustellen. Zu Ryan Malone können wir noch nichts sagen, da müssen wir das MRT abwarten."
Mario Kallnik (FCM-Manager): "Mal weg vom Fußballerischem. Aber von der Stimmung war das das Beste, was wir hier je erlebt haben. "
Marius Sowislo (FCM): "Ich habe drei Jahre in Münster gespielt und dort eine schöne Zeit gehabt. Wir haben viele Erfolge gehabt. Ich habe mich über mein Tor gefreut, aber ich muss da jetzt nicht einen emotionalen Ausbruch haben gegenüber meinem alten Arbeitgeber.
Wir hatten am Anfang ein paar Schwierigkeiten. Wir wussten auch, dass Münster eine starke Mannschaft ist. Aber heute haben wir wieder gezeigt, dass wir mit so einer Mannschaftsleistung Berge versetzen können. Wenn jeder seinen Part erfüllt und jeder seinen Posten findet, sind wir schwer zu schlagen.
Die Effektivität hat heute gesiegt. Unsere Möglichkeiten haben wir sehr gut genutzt. Am Ende hat das sehr viel Spaß gemacht. Man wird ja auch getragen von den Fans. Was die da zaubern, dass geht einem auch während des Spiels unter die Haut. Mit dem Aufstiegsplatz beschäftigen wir uns nicht.
Wir genießen momentan die Position da oben. Aber wichtiger sind die Punkte die wir eingefahren. Aktuell haben wir 24 Punkte, und die bedeuten hoffentlich irgendwann den Klassenerhalt. Das kann das einzige Ziel sein."
Lars Fuchs (FCM): "Das Tor war spontan, so wie es immer ist. Ich kam nur knapp zum Ball, deshalb musste ich einen Haken machen. Ich hatte da dann auch ein bisschen den Überblick verloren. Aber so ein Tor macht man eben Mal und wenn es dann noch dann mit einem Huf ist, den ich eigentlich nur zum Stehen habe, ist umso schöner. Ich hatte auch nicht geplant, den Ball in die lange Ecke zu schießen. Ich war froh, dass die Lücke nach drei Haken dann mal auf war. Ich wollte ja die ganze Zeit schon schießen, aber da war immer noch einer. Dann habe ich geschossen und war einfach froh, dass ich ihn dann losgeworden bin, den Ball."
Christian Beck (FCM): "Vor meinem Tor war das sehr gut gespielt von Marius (Sowislo, d.Red.). Ich starte dann rein und treffe den Ball ganz gut. Die ersten zehn Minuten hat Münster ein sehr gutes Spiel gemacht. Nach der Umstellung bei uns lief es dann besser. Mit der ersten richtigen Chance haben wir das Tor gemacht und konnten dann aus der Abwehr heraus das Spiel machen.
Kurz vor der Pause macht Lars Fuchs dann dieses Tor. Das hat mich sehr gefreut für ihn und war natürlich ein Nackenschlag für Münster. In der Szene ganz am Anfang war ich vor Lomb am Ball. Er hat mich dann am Oberschenkel getroffen. Der Schiedsrichter hätte in der Szene sicherlich auch anders entscheiden können. Aber am Ende haben wir 3:0 gewonnen. Da ist mir das dann egal. (mz)
