DFB-Auswahl Stiller sieht sich nicht als direkter Kroos-Nachfolger
Bei der Nationalmannschaft ist Angelo Stiller erstmals dabei. Der Mittelfeldspieler gilt als Versprechen nach den Rücktritten von Toni Kroos und Ilkay Gündogan. Wie sieht er es selbst?
Stuttgart - Der Stuttgarter Angelo Stiller bleibt nach seiner erstmaligen Nominierung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bescheiden. „Ich würde zwar schon sagen, dass ich einen sehr ähnlichen Fußball spiele und mich beim VfB auch sehr weiterentwickelt habe“, antwortete der 23-Jährige im Interview der „Süddeutsche Zeitung“ auf die Frage, ob er der neue Toni Kroos werde. „Aber den Satz, dass ich Toni-Kroos-Nachfolger werde, den wird man von mir nicht hören.“
Das wäre „ja auch Wahnsinn“, fügte der Mittelfeldspieler an, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die kommenden Nations-League-Spiele als einziger Neuling berufen wurde. Kroos sei „mit seiner Erfahrung, mit seiner Qualität und auch mit seiner Ausstrahlung auf den Gegner nicht zu ersetzen, das muss allen klar sein“, sagte Stiller. Sein Ziel: „Eine gute Rolle in dieser Mannschaft würde ich mir schon zutrauen – aber das müssen der Bundestrainer und sein Trainerteam entscheiden.“
Die DFB-Auswahl spielt am 7. September in Düsseldorf gegen Ungarn und drei Tage später in Amsterdam gegen die Niederlande. Stiller, der eine starke vergangene Saison mit dem VfB gespielt hatte, ist einer der Kandidaten für das Mittelfeld nach den Rücktritten von Toni Kroos und Ilkay Gündogan. „Ich habe gehofft, dass ich dabei bin. Jeder Spieler wünscht sich, für sein Land spielen zu dürfen. Ich freue mich sehr über die Berufung“, sagte Stiller.