2. Liga Schalke-Sportdirektor Wilmots: „Keine Trainerdiskussion“
Beim FC Schalke wächst nach dem 2:5 bei Hertha BSC die Angst vor dem Abstieg. Trainer Geraerts steht jedoch noch nicht zur Disposition. Vielmehr nimmt Sportdirektor Wilmots die Profis in die Pflicht.
Gelsenkirchen - Fußball-Trainer Karel Geraerts muss beim vom Abstieg bedrohten Zweitligisten FC Schalke 04 trotz der angespannten sportlichen Lage vorerst nicht um seinen Job bangen.
„Für mich gibt es keine Trainerdiskussion. Wir haben zu viele individuelle Fehler auf dem Platz gemacht, das ist nicht die Schuld des Trainers. Wieder komplett neu anzufangen, ist für uns kein Thema“, sagte Sportdirektor Marc Wilmots einen Tag nach dem 2:5 des Tabellen-14. bei Hertha BSC. „Ich setze auf Kontinuität, das ist das Beste für den Verein. Es nervt mich, immer einen Schuldigen finden zu wollen. Das ist zu einfach.“
Dem im Oktober 2023 eingestellten Geraerts ist es bisher nicht gelungen, den einstigen Bundesligisten aus der Gefahrenzone zu führen. Der Abstiegs-Relegationsplatz 16 liegt nur noch zwei Zähler entfernt. Dennoch verwies Wilmots auf positive Signale: „Ich habe zuletzt drei Spiele gesehen, in denen die Mannschaft Charakter gezeigt hat. Wir sind in Berlin zweimal zurückgekommen. Gegen St. Pauli und Paderborn war es von der Mentalität her sehr gut.“ Einen Verbleib von Geraerts bis zum Saisonende wollte der einstige Schalker Profi aber nicht garantieren: „Keiner hat eine Jobgarantie.“
Die Länderspielpause könne helfen, die Personalsituation zu verbessern: „Spieler, die angeschlagen sind, müssen wir wieder fit bekommen. Die Zeit werden wir nutzen, um möglichst viele wieder an Bord zu haben“, sagte Wilmots.