2. Fußball-Bundesliga Rückkehrer Kownacki führt Fortuna wieder an die Spitze
Neben Düsseldorf bleibt auch der HSV nach seiner Tore-Gala gegen Regensburg ein Aufstiegskandidat. Dabei gelingt Königsdörffer Historisches.
Düsseldorf - Mit dem erfolgreichen Rückkehrer Dawid Kownacki setzt Fortuna Düsseldorf die Erfolgsserie in der 2. Fußball-Bundesliga fort und kehrt an die Tabellenspitze zurück. Die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune blieb beim 2:0 (1:0)-Erfolg bei Hertha BSC saisonübergreifend auch im 19. Ligaspiel nacheinander unbesiegt. „Ich hatte den Anspruch, dass wir dort weitermachen, wo wir gegen Hannover aufgehört haben. Es ist schön, dass die Stabilität dazu führt, dass wir im Tableau ganz vorne stehen“, sagte Thioune.
Dabei avancierte Kownacki, der von Werder Bremen wieder an den Rhein gewechselt ist, zum Matchwinner. Der Pole erzielte in der 13. Minute seinen ersten Treffer seit der Rückkehr und bereitete den zweiten von Jona Niemiec vor. Mit nunmehr 13 Punkten stehen die Düsseldorfer vor den punktgleichen Karlsruhern an der Spitze. „Wir haben das total cool verteidigt. Die Einstellung meiner Mannschaft ist 100 Prozent top“, befand Thioune.
Überschattet wurde die Partie von einer möglicherweise schweren Verletzung des Berliner Junioren-Nationalspielers Linus Gechter. Nach einem Zusammenprall mit dem eigenen Mitspieler hat er sich wohl an der Schulter oder am Schlüsselbein verletzt.
Schnellstes HSV-Tor in der 2. Liga
Dank des vierten Sieges im sechsten Pflichtspiel der Saison befindet sich auch der Hamburger SV im Aufwärtstrend und schiebt sich auf Rang vier vor. Mit dem schnellsten HSV-Treffer seiner Zweitligageschichte leitete Ransford Königsdörffer nach 43 Sekunden den 5:0 (2:0)-Erfolg gegen Jahn Regensburg ein. Die dritte Niederlage in Serie der Gäste machten Robert Glatzel (14.), Jean-Luc Dompé (76./90.+3) sowie Davie Selke (89.) perfekt.
In der Spitzengruppe hat sich der bislang noch unbesiegte Karlsruher SC dank seines überragenden Torjägers festgesetzt. Zum 2:0 gegen den FC Schalke steuerte der georgische Nationalspieler Budu Siwsiwadse beide Treffer bei und erhöhte sein Saisonkonto damit schon auf sechs Tore.
In dieser Verfassung ist der KSC ein Kandidat für einen Platz um den Aufstieg. „Der Erfolg kommt, weil wir es verdienen. Weil wir wie ein Team spielen. Weil wir alle füreinander kämpfen“, erklärte der Georgier den Höhenflug der Karlsruher.
Diskussionen um Schalkes Trainer Geraerts
Ganz andere Sorgen haben zwei Traditionsclubs aus dem Westen. Die Schalker kassierten bereits ihre dritte Niederlage im fünften Spiel und haben sich eine Diskussion um den Trainer ins Haus geholt. Zwar stärkt Sportdirektor Marc Wilmots seinem Landsmann den Rücken, doch zwischen Chefcoach Karel Geraerts und Kader-Planer Ben Manga gibt es Unstimmigkeiten. Eine weitere Niederlage im Spiel am Freitag gegen Darmstadt 98 darf sich der Schalker Coach wohl nicht leisten.
Auch der 1. FC Köln musste beim 1:2 gegen den 1. FC Magdeburg einen Rückschlag hinnehmen - trotz drückender Überlegenheit. „Wir können diskutieren und analysieren - am Ende müssen wir mehr als ein Tor schießen und eigentlich auch mehr als zwei oder drei“, befand Kapitän Timo Hübers nach der zweiten Saisonniederlage des Bundesligaabsteigers.