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Reaktionen auf Lewandowski-Tod Reaktionen auf Tod von Sascha Lewandowski: Rudi Völler und Co. sind schockiert

08.06.2016, 22:00
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler im Gespräch mit Sascha Lewandowski (r.).
Bayer-Sportdirektor Rudi Völler im Gespräch mit Sascha Lewandowski (r.). imago sportfotodienst

Leverkusen - Trauer und Entsetzen im deutschen Fußball: Der ehemalige Bundesliga-Trainer Sascha Lewandowski ist im Alter von nur 44 Jahren gestorben. Lewandowski wurde bereits am Mittwoch tot in seiner Wohnung aufgefunden, wie die ermittelnde Staatsanwaltschaft und die Polizei Bochum am Donnerstagmorgen bestätigten.

Frühere Weggefährten reagierten schockiert. „Es ist für uns alle kaum vorstellbar, dass Sascha tot ist. Er war ein toller Mensch, der all seine Kraft und Leidenschaft in seine Arbeit einbrachte. Sowohl im Jugend- als auch im Lizenzspielerbereich hat Sascha fantastische Arbeit geleistet. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Hinterbliebenen“, sagte Rudi Völler, der Lewandowski bei Bayer Leverkusen einst zum Bundesliga-Trainer aufsteigen ließ.

Bayers Geschäftsführer Michael Schade erinnerte sich an einen „wunderbaren Menschen, der Spuren hinterlassen hat. Es ist furchtbar, dass er nun nicht mehr unter uns ist. Es ist furchtbar, dass er nun nicht mehr unter uns ist. Wir alle hatten gehofft, ihn im Sommer wieder auf einer Trainerbank zu sehen.“

Holzhäuser ist sprachlos

Schades Vorgänger, Ex-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, nahm die Todesnachricht schockiert auf und gab gegenüber der Sport Bild folgendes Statement ab: „Ich bin sprachlos, das tut total weh.“

Auch die Eisernen aus Berlin sind in Trauer, sie stellten ein Schwarz-Weiß-Foto Lewandowskis auf ihre Internetseite. „Wir sind tief bestürzt und unglaublich traurig. Unsere aufrichtige Anteilnahme und unser tiefes Mitgefühl gilt der Familie und den Angehörigen“, sagte Union-Präsident Dirk Zingler.

Der Zweitligist VfL Bochum hat tief bestürzt auf den Tod seines ehemaligen Jugendtrainers Sascha Lewandowski reagiert. „Der VfL ist geschockt und trauert um einen stets fairen und kompetenten Fußballfachmann und spricht den Angehörigen und Freunden sein tief empfundenes Mitgefühl aus“, schieb der VfL am Donnerstag auf seiner Homepage. Der 44-Jährige Fußball-Lehrer war am Mittwochnachmittag tot in seiner Bochumer Wohnung aufgefunden worden.

Sascha Lewandowski war Anfang März beim Zweitligisten Union Berlin wegen eines Burnout-Syndroms zurückgetreten, das auch „funktionelle Herzbeschwerden verursachte“. Damals hatte er im März selbst um Veröffentlichung der Diagnose gebeten. „Ich hatte gehofft, dass eine kurze Pause reichen könnte. Dies war aber leider überhaupt nicht der Fall“, sagte er. „Neben den gesundheitlichen Risiken muss ich auch akzeptieren, dass ich nicht annähernd die Power habe, mit so viel Energie zu arbeiten.“

Nach Einschätzung seiner Ärzte, fügte er hinzu, werde es „noch Monate dauern, bis ich wieder der Alte bin“. Er schaffte es nicht. Einzelheiten über die Todesursache sind noch nicht bekannt oder werden zumindest nicht veröffentlicht. (mit sid/dpa)