Geldstrafe nach Pyrotechnik Pyrotechnik im Thüringen-Derby: Rot-Weiß Erfurt will nicht für seine Fans zahlen

Erfurt - Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt stemmt sich gegen eine mögliche Geldstrafe von 20.000 Euro wegen eines Vorfalls mit Pyrotechnik beim Thüringenderby gegen den FC Carl Zeiss Jena.
Der Verein habe dem angekündigten Strafantrag nicht zugestimmt, teilte der Klub am Freitag mit. Als Grund dafür gab Erfurt die bisherige Praxis durch den DFB-Kontrollausschuss und das DFB-Sportgericht in vergleichbaren Fällen an.
Rot-Weiß Erfurt: Darum will der Klub die Geldstrafe nicht zahlen
In denen sei Fehlverhalten von Fans aus einer lokalisierbaren Gruppe durch Schließung des entsprechenden Blockes im nächsten Heimspiel sanktioniert worden. Vereine, denen in dem Zusammenhang kein erhebliches Fehlverhalten hatte vorgeworfen werden können, seien nur mit einer deutlich reduzierten Geldstrafe belegt worden.
Weiter heißt es in der Mitteilung der Erfurter, dass „die sportpolitische Entscheidung des DFB-Präsidiums, die in der Empfehlung an den Kontrollausschuss mündete, keine Zuschauerteilausschlüsse mehr beim DFB-Sportgericht zu beantragen“, nach Ansicht des Vereins nicht dazu führen könne, nur noch Geldstrafen zu verhängen. Denn dadurch würden nur die Vereine bestraft, nicht aber die Täter.
Pyrotechnik beim Thüringen-Derby in Erfurt: DFB fordert eine Geldstrafe
Laut Rot-Weiß Erfurt will der DFB-Kontrollausschuss die Strafe von 20.000 Euro beim Sportgericht beantragen. In der Partie am 9. September soll Pyrotechnik gezündet sowie eine Fahne der Gäste durch Erfurter Fans verbrannt worden sein. Das Spiel hatte Erfurt 1:0 gewonnen.
(dpa)