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Peinliche Aktion von "Breitbart" Lukas Podolski bei Breitbart als Flüchtling auf Jetski gezeigt

20.08.2017, 11:22
So veröffentlichte das rechte Portal Breitbart die Meldung auf seiner Website.
So veröffentlichte das rechte Portal Breitbart die Meldung auf seiner Website. Screenshot breitbart.com

Nanu, den kennen wir doch? Fußball-Weltmeister Lukas Podolski (32) ist Opfer von fremdenfeindlichen Falschnachrichten geworden.

Auf dem rechtspopulistischen Portal „Breitbart“, der Plattform, auf der sich auch US-Präsident Donald Trump gerne informiert, macht aktuell ein drei Jahre altes Bild des Stürmers die Runde. Es zeigt Poldi in Vorbereitung auf die WM 2014 auf einem Jetski in Brasilien (hier gibt es das Original in einem Artikel).

Damals, viele werden sich erinnern, hatte Jogi Löw als teambildende Maßnahmen unter anderen Jetski-Touren mit den Kickern des späteren Weltmeisters unternommen. Mittendrin damals natürlich auch Lukas Podoslki.

Lukas Podolski für rechte Hetze missbraucht

Für „Breitbart“ allerdings kein Grund, dieses Bild nicht einfach für Hetze zu missbrauchen. Das Portal veröffentlichte das Foto mit den Worten: „Die spanische Polizei zerschlägt eine Bande von Schmugglern, die Flüchtlinge für 5000 Euro mit Jet-Skis von Marokko durch die Straße von Gibraltar nach Spanien gebracht haben.“

Die Meldung an sich stimmt und wurde so von einer Nachrichtenagentur verbreitet. Doch mit dem Bild, das Podolski als einen schmuggelnden Flüchtling verunglimpft, hat das natürlich gar nichts zu tun.

Breitbart: Ex-Trump-Berater Stephen Bannon war Chef der Website

„Breitbart“ fällt immer wieder mit Falschmeldungen auf, ist in den USA aber enorm populär. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Donald Trumps Ex-Berater Stephen Bannon Chef der Website war - und künftig auch wieder sein wird.

Unmittelbar nach seinem Rücktritt vor wenigen Tagen kündigte er großspurig an: „Jetzt habe ich die Finger wieder an den Waffen. Ich verlasse das Weiße Haus und ziehe für Trump gegen seine Widersacher in den Krieg.“

Große, drastische Worte – in Sachen Hetze kennt er sich offenbar besser als, als in der Fußballwelt...

Dieser Artikel erschien zuerst beim Express