Gelungene Spenden-Aktion Lok Leipzig: Zuschauerrekord für imaginäres Spiel in Corona-Krise

Leipzig - Fußball-Regionalligist 1. FC Lokomotive Leipzig hat mit seiner Spendenaktion über 120.000 Euro eingesammelt und damit frühzeitig seine Zielmarke geknackt. Der Club verkauft seit gut dreieinhalb Wochen zum Preis von einem Euro Tickets für ein imaginäres Spiel am 8. Mai, bis Sonntagvormittag gingen mehr als 122.000 Tickets weg.
Der Club hatte sich das Ziel gesetzt, auf mehr virtuelle Zuschauer zu kommen, als reell beim legendären Europapokal-Halbfinale gegen Bordeaux im Zentralstadion waren. 1987 sollen 120.000 Besucher das Spiel verfolgt haben. Offiziell waren nur 73.000 Zuschauer erlaubt gewesen.
Lok Leipzig: Spenden kommen aus der ganzen Welt
„Ich möchte mich im Namen des Vereins bei allen Unterstützern bedanken, die uns aus der ganzen Welt Spenden geschickt haben“, sagte Lok-Präsident Thomas Löwe. „Es ist großartig zu sehen, wie die blau-gelbe Familie in diesen schwierigen Zeiten zusammenhält.“ Die Aktion solle weiterlaufen.
Der Zweite der Regionalliga Nordost will in der Coronavirus-Krise seine Einnahmeverluste schmälern und laufende Kosten tilgen. Der Nordostdeutsche Fußball-Verband hat den Spielbetrieb in seinen Ligen aufgrund der Coronavirus-Pandemie „bis auf Weiteres“ ausgesetzt. (dpa)