Kevin Großkreutz Kevin Großkreutz: Döner-Akte wird geschlossen

Köln - Der angebliche Dönerwurf von Kevin Großkreutz am Zülpicher Platz hat kein strafrechtliches Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft Köln hat das Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen den Fußballnationalspieler von Borussia Dortmund eingestellt. „Wir haben kein besonderes öffentliches Interesse an der Strafverfolgung festgestellt und den Kläger auf den Privatklageweg verwiesen“, sagte Behördensprecher Daniel Vollmert. Mit anderen Worten: Es handelt sich um ein Bagatelldelikt.
Anfang Mai soll Großkreutz einen Döner nach einem 34-Jährigen Mann geworfen haben, der später Anzeige erstattete, weil die scharfe Soße angeblich in seinen Augen gebrannt hätte. Dazu sagt Vollmert: „Der Döner ist wahrscheinlich im Flug zerfleddert und in Einzelteilen angekommen.“ Ob dadurch eine schwere Verletzung entstehen konnte, sei fraglich. Auch habe nicht geklärt werden können, ob der Döner gezielt auf den 34-Jährigen geworfen wurde. Schließlich komme hinzu, dass Großkreutz offenbar vor dem Wurf von dem Mann oder von dessen Begleitern provoziert und als „Zigeuner“ beschimpft wurde. (ts)