1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Fußball
  6. >
  7. Keine Einlaufkinder bei RB: Keine Einlaufkinder bei RB Leipzig: Lok Leipzig wehrt sich gegen Kritik

Keine Einlaufkinder bei RB Keine Einlaufkinder bei RB Leipzig: Lok Leipzig wehrt sich gegen Kritik

08.09.2017, 09:25
Leipzig gegen Mainz im Jahr 2016 – damals durfen die Kinder an den Händen der Spieler einlaufen.
Leipzig gegen Mainz im Jahr 2016 – damals durfen die Kinder an den Händen der Spieler einlaufen. imago sportfotodienst

Leipzig - Die Debatte über die Einlaufkinder in Leipzig geht in eine nächste Runde. Der 1. FC Lok Leipzig hatte der eigenen E-Jugend verboten, bei einem Heimspiel von RB Leipzig an den Händen der Bundesligaprofis aufs Spielfeld zu laufen.

Der Vorstand des Viertligisten äußert deutliche Kritik an den Veranstaltern des Stadtpokals. Die weisen die Vorwürfe jedoch zurück.

In einer Stellungnahme des Traditionsklubs auf der eigenen Internetseite heißt es, dies sei „eine Entscheidung, die im übrigen auch im Sinne der über 2500 Mitglieder getroffen wurde“. Und weiter: „Aus dem Nichts wurde ein Skandal heraufbeschworen, der nie einer war.“

Die Spieler der E-Jugend von Lok hatten durch den Gewinn des Stadtpokals im Juni den Preis erhalten, als Einlaufkinder bei einem Heimspiel des Bundesligisten RB Leipzig aufzutreten. Aufgrund der großen Rivalität zwischen beiden Vereinen kam das für die Lok-Verantwortlichen aber nicht infrage. „Wir sind ein stolzer Verein, der nicht jedes Geschenk annimmt, was einem offeriert wird“, sagte Lok-Präsident Thomas Löwe der Bild-Zeitung. RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff reagierte mit Unverständnis: „Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln! Die betroffenen Kinder und Eltern sind natürlich herzlich willkommen bei uns.“

Kinder sollen bei einem anderen Spiel einlaufen dürfen

Löwe kümmerte sich jedoch um eine Alternative: Der Lok-Nachwuchs läuft nun bei der Bundesliga-Partie von Borussia Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen am 21. Oktober ein. Vorher steht außerdem ein Testspiel von Leipzigs U10 gegen Gladbach auf dem Plan.

„Wir, die Trainer und Eltern und insbesondere die Kids freuen sich riesig auf den geilen Ausflug nach Gladbach. Für unsere Kinder ist das ein riesengroßes Abenteuer“, wird U10-Co-Trainer Jürgen Schwarz auf der Lok-Homepage zitiert. Außerdem dementierte der Verein einen Medienbericht, demzufolge es wegen der Entscheidung zu Vereinsaustritten gekommen sei. Es habe sich „kein einziges Kind beim 1. FC Lokomotive Leipzig aus diesem Grund abgemeldet“. (red/sid)