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Entlassung von Bruno Labbadia Hamburger SV: Bruno-Labbadia-Entlassung, zeigt warum der HSV auf der Stelle tritt

25.09.2016, 20:45
Ex-HSV-Coach Bruno Labbadia.
Ex-HSV-Coach Bruno Labbadia. X02840

Halle (Saale) - Eine Trainer-Entlassung in der Fußball-Bundesliga ist eigentlich keine große Nachricht. Doch diese beim Hamburger ist dann doch keine wie jede andere. Denn sie erklärt geradezu beispielhaft den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg im heutigen Fußball.

Bruno Labbadia war bereits über Wochen öffentlich das Vertrauen entzogen worden. Dabei hätte man von der Vereinsführung mit Blick auf die letzten anderthalb Jahre das Gegenteil erwartet. Labbadia übernahm den Verein im April 2015 als Tabellenletzter. Es folgten Klassenerhalt und Platz zehn 2016.

Doch dieser HSV lebt als einer der wenigen Vereine der Bundesliga noch das Hire-Fire-Prinzip. Labbadia war Trainer Nummer 14 in zwölf Jahren. Keinem ist es gelungen, einen eigenen, modernen Spielstil zu etablieren. Wie auch, wenn die Halbwertzeit unter einem Jahr liegt? Das Ende vom Lied: Beim HSV entwickeln sich gute Spieler zurück.

München, Dortmund, Mönchengladbach, Köln, Mainz - so viele Verein leben inzwischen vor, dass sich der Fußball auch auf Management-Ebene verändert hat. Kontinuität ist heute ein Schlüssel zum Besserwerden. Lerne HSV: Das Problem liegt wohl nicht allein auf der Trainerbank.Sport

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]