Denkwürdige Pressekonferenz FC Bayern München: Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge mit denkwürdiger Pressekonferenz

München - Paukenschlag an der Säbener Straße. Viel war diskutiert worden, warum die Bayern-Bosse die Sonder-PK einberufen hatten. Umso größer war die Überraschung, als Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge das Wort ergriff und den Grund preisgab.
Statt personellen Konsequenzen oder wichtigen Änderungen im Vereinswesen, holten die Big-Bosse lieber zum Rundumschlag gegen Medien und Fußballexperten aus.
„Wir werden keine Respektlosigkeit mehr akzeptieren", verkündete Präsident Hoeneß. Sportvorstand Hasan Salihamidzic pflichtete bei: „Es ist respektlos und unverschämt, was hier vor sich geht."
Vorstandsvorsitzender Rummenigge erklärte, man habe sich bereits juristisch zur Wehr gesetzt und werde das auch in Zukunft tun. Man werde verstärkt auch die eigenen Medienkanäle nutzen.
Dem FC Bayern passt offenbar die Berichterstattung über den zurzeit kriselnenden Rekordmeister nicht. Rummenigge stellte besonders „falsche Fakten" in den Vordergrund.
Rummenigge nannte konkrete Beispiele: „Was ich über Manuel Neuer lesen musste, darüber fehlen mir jegliche Worte“, sagte er. „Wenn ich über Jérôme Boateng und Mats Hummels 'Altherrenfußball' lesen muss, kann ich nur noch sagen: 'Geht's eigentlich noch?'“ Eine Altersgrenzendebatte hinsichtlich Ribéry und Robben sei „unverschämt und polemisch“.
Die Pressekonferenz wurde zunehmend hitzig, als die anwesenden Journalisten in der anschließenden Fragerunde anfingen, sich zu verteidigen.
Dabei ging Hoeneß mehrere Journalisten namentlich an und unterstellte beispielsweise der TZ „Copy-and-paste-Journalismus".
Als sich die Konferenz zunehmend zuspitzte, beendete der FC Bayern die Runde.
Spott in den sozialen Netzwerken
Auf Twitter wird die Pressekonferenz derweil heftig kommentiert. Unter dem Hashtag #MiaSanMimimi äußern sich viele belustigt zu den Aussagen von Hoeneß und Rumenigge.
Aber es gibt auch Fans, die ihren Verein verteidigen. (red)