Verabredete Krawalle? Fans von Hansa Rostock und Eintracht Frankfurt: Verabredete Hooligan-Krawalle?

Frankfurt/Main - Bei einer erneuten Massenschlägerei zwischen Fans des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt und des Drittligisten Hansa Rostock sind zehn Menschen verletzt worden. Der Bahnhof Frankfurt-Niederrad musste nach der Prügelei am Sonntag stundenlang gesperrt werden, wie die Polizei mitteilte.
Bereits im Februar 2016 war es am gleichen Ort ebenfalls zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen den beiden Fangruppen gekommen, als sich die Rostocker auf dem Heimweg vom Auswärtsspiel in Stuttgart befanden.
Krawalle in Frankfurt: Fans von Hansa Rostock waren auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel gegen Mainz 05 II
Diesmal kamen die Fans von Rostock von einem Auswärtsspiel ihrer Mannschaft bei der Reserve von Mainz 05. Am Bahnhof trafen sie dann auf eine noch unbekannte Zahl an Eintracht-Anhängern. Die Polizei überprüfte 92 Rostock-Fans und sperrte den Bahnhof für rund drei Stunden.
Es werde davon ausgegangen, dass sich die Gruppen im Vorfeld verabredet hätten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Montag. Bereits vor anderthalb Monaten waren Hooligans des Frankfurter Bundesligisten vor dem Auswärtsspiel gegen Hertha BSC mit Berlinern massiv aneinandergeraten. Auch damals sprach man von einer im Vorfeld verabredeten Aktion.
Die Bundespolizei erstattete Strafanzeige wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch, Körperverletzung und einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Sachschaden entstand nicht. Nun sollen mehrere Zeugen vernommen werden. Dazu sei eine Koordination mit der Polizei in Rostock nötig, sagte der Bundespolizeisprecher. (dpa/mz)