U21-Europamiesterschaft Di Salvo: Fehlen von Leistungsträgern „natürlich schade“
U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo geht die finale EM-Vorbereitung mit seinem Team voller Vorfreude an. Das Fehlen wichtiger Spieler nimmt er gelassen hin - und mit ein wenig Bedauern.
Prad - Der deutsche U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo bedauert das Fehlen von A-Nationalspielern wie Malick Thiaw in seinem EM-Kader, freut sich aber gleichzeitig über deren Entwicklung.
„Natürlich ist es für uns schade, weil Malick ein wichtiger Spieler für uns ist, Kapitän dieser Mannschaft war. Aber letzten Endes tun wir alles für den Erfolg der A-Nationalmannschaft“, sagte Di Salvo zum Start des EM-Trainingslagers der U21 in Südtirol. Thiaw steht im Kader von Bundestrainer Hansi Flick für die anstehenden Länderspiele und fehlt Di Salvo damit bei dem Turnier.
„Wenn er die Möglichkeit hat, sich im A-Nationalteam zu etablieren, ist es die Aufgabe, auch der U21 und meine als Trainer, diese Spieler zu fördern“, sagte Di Salvo . Auch Youssoufa Moukoko und Josha Vagnoman trainieren zunächst noch mit dem Flick-Kader und werden erst am Sonntag ins Trainingslager der Nachwuchs-Auswahl nachreisen. „Wir haben genügend Zeit, die Spieler zu integrieren und die Inhalte zu vermitteln“, sagte Di Salvo.
EM-Ziel: Olympia-Qualifikation
Die finale Vorbereitung auf das Turnier in Georgien und Rumänien, das für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes am 22. Juni mit der Partie gegen Israel beginnt, gehen Di Salvo uns sein Team voller Vorfreude an. „Ich verspüre keinen Druck, aber es ist schon eine gewisse Anspannung da“, sagte der 44-Jährige, der in sein erstes Turnier als Chefcoach geht. Weitere Vorrunden-Gegner sind Tschechien (25. Juni) und England (28. Juni)
Nach drei Finalteilnahmen in Serie gibt der Trainer für das anstehende Turnier die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris als großes Ziel aus. „Wir wollen das Trainingslager nutzen, um die Basis herzustellen, was den Teamgeist betrifft, eine Mannschaft zu werden“, sagte Di Salvo. Für Olympia qualifizieren sich neben Gastgeber Frankreich die besten drei Nationen, England kann das Ticket nicht lösen.