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DFB-Schiedsrichter-Chef: "Klaren Weg" bei Unsportlichkeit

12.01.2020, 12:25
Lutz Michael Fröhlich ist Sportlicher Leiter der deutschen Elite-Schiedsrichter. Foto: Arne Dedert/dpa
Lutz Michael Fröhlich ist Sportlicher Leiter der deutschen Elite-Schiedsrichter. Foto: Arne Dedert/dpa dpa

Lagos - Die Referees des Deutschen Fußball-Bundes sollen in der Rückrunde ein besonderes Augenmerk auf Respekt und Unsportlichkeit auf dem Platz sowie Gewaltprävention haben.

„Die Eilte-Schiedsrichter sollen hier einen klaren Weg gehen, durch konsequentes Vorgehen gegen Unsportlichkeiten und übermäßig aggressives Verhalten”, sagte Lutz Michael Fröhlich, Sportlicher Leiter der Elite-Schiedsrichter, nach einem einwöchigen Trainingslager in Lagos/Portugal in einem Beitrag auf der DFB-Homepage.

Fußball lebe von positiven Emotionen und von der Attraktivität des Spiels. „Unsportlichkeiten, dazu gehören das Vortäuschen von Fouls, das Stören des Spiels durch Zeitverzögerungen, wie zum Beispiel das Ballwegtragen nach Freistoßentscheidungen, mögen individuellen Interessen dienen, schaden jedoch dem Gesamtbild des Fußballs”, sagte Fröhlich. „Ebenso das heftige, gestenreiche Reklamieren, das unter Druck setzen des Schiedsrichters und Rudelbildungen, bis hin zu gewaltsamen Handlungen.”

Dies färbe von den Top-Ligen auf den Fußball der breiten Basis ab. „Daher ist es wichtig, bei aller Bedeutung von Sieg und Niederlage, dass von allen Beteiligten der Top-Ligen keine negativen Signale für den gesamten Fußball ausgehen”, so Fröhlich.

Außerdem wurde in Lagos auch an den beiden öffentlich oftmals diskutierten Themen Video-Assistent und Handspiel intensiv gearbeitet. „Die Schiedsrichter werden ihr Bestes geben. Eine Garantie für eine fehlerfreie oder gar perfekte Rückrunde kann es naturgemäß nach wie vor nicht geben”, sagte Fröhlich. (dpa)