Es wird immer irrer beim CFC Chemnitzer FC: Insolvenzverwalter Siemon beantragt Haft für Notvorstand

Chemnitz - Der Streit zwischen Insolvenzverwalter und Notvorstand beim Fußball-Drittligisten spitzt sich dramatisch zu. Wenige Tage vor der Mitgliederversammlung am Montag hat Insolvenzverwalter Klaus Siemon beim Chemnitzer Insolvenzgericht beantragt, die drei Mitglieder des Notvorstands für die Dauer der Veranstaltung inhaftieren zu lassen. Das bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Der Notvorstand des Clubs besteht aus Andreas Georgi, Annette Neuerburg und Frank Sorge. Nach Informationen der „Freie Presse“ vom Mittwochnachmittag wurde der Antrag allerdings abgelehnt, „da die Voraussetzungen nicht vorliegen“.
CFC: Insolvenzverwalter scheitert offenbar mit Antrag vor Gericht
Die Mitgliederversammlung des CFC findet am kommenden Montag von 18.30 Uhr an in der Messe statt. Dort soll ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden, woran sich der neuerlich Streit entzündet hat.
Auf der aktuell vorliegenden Liste stehen zwei Kandidaten, gegen die sich Siemon ausspricht. Der Insolvenzverwalter will erreichen, dass nur Personen gewählt werden dürfen, zu denen er seine Zustimmung gegeben hat.
Laut „Freier Presse“ habe das Amtsgericht Chemnitz auch in diesem Fall gegen Siemon entschieden: Der Insolvenzverwalter sei nicht berechtigt, die Wahl der Vereinsorgane zu beeinflussen. (dpa/red/mz)