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Sachsen-Pokal-Finale CFC-Trainer Sven Köhler: Titel im Sachsen-Pokal zum Abschied?

23.05.2017, 13:59
CFC-Trainer Sven Köhler, SFV-Präsident Hermann Winkler und Lok-Trainer Heiko Scholz (v.l.n.r.) vor dem Finale im Sachsen-Pokal.
CFC-Trainer Sven Köhler, SFV-Präsident Hermann Winkler und Lok-Trainer Heiko Scholz (v.l.n.r.) vor dem Finale im Sachsen-Pokal. Sächsischer Fußball-Verband

Leipzig - Für die Spieler geht es um den sportlichen Erfolg, für die Vereinsverantwortlichen um jede Menge Geld: das Finale um den sächsischen Fußball-Pokal zwischen dem 1. FC Lok Leipzig und dem Chemnitzer FC am Mittwoch (18 Uhr) verspricht in vielerlei Hinsicht emotional zu werden.

Besonders die Schatzmeister werden den Auftritt beider Teams mit besonderen Augen beobachten. Der Sieger erhält aus der Verbandskasse 115 000 Euro Prämie. Hinzu kommt die Antrittsgage für die 1. Runde des DFB-Pokals in der kommenden Saison, die derzeit noch nicht feststeht. In der zu Ende gehenden Spielzeit belief sie sich auf 155 000 Euro.

Dieses Geld könnten beide Clubs dringend gebrauchen. Das weiß auch CFC-Trainer Sven Köhler. „Für die Spieler ist das erstmal nebensächlich. Der sportliche Wert ist viel höher“, betont Köhler, der zum letzten Mal auf der Chemnitzer Bank als verantwortlicher Coach Platz nehmen wird. „Ich hoffe, mit einem guten Ergebnis abtreten zu können“, sagt Köhler.

Lok Leipzig: Bruno-Plache-Stadion ist im Pokalfinale ausverkauft

Er kennt die Pokalgesetze. „In einem einzelnen Spiel ist immer alles möglich. Und deshalb werden auch wir sehr motiviert sein. Die Aussicht, in der 1. DFB-Pokal-Runde vielleicht gegen einen Bundesligisten antreten zu dürfen, stachelt jeden Spieler an. Wir werden mental und körperlich gut vorbereitet sein“, bemerkt der Coach des favorisierten Drittligisten.

Auch Heiko Scholz, Trainer des 1. FC Lok, sieht die Favoritenrolle bei den Gästen. „Wir müssen in Bestform sein, der CFC nicht. Wenn alles passt, darf man auch mal träumen und dann können wir vielleicht dem CFC etwas weh tun“, erklärt der frühere Bundesliga-Profi.

Nach der sorglosen Regionalliga-Saison als Aufsteiger sieht er den Pokal als Zubrot. „Wir sind stolz, gegen den CFC das Finale spielen zu dürfen. Ich war zweimal mit Lok und Leverkusen Pokalsieger und weiß, wie man als Spieler einem Finale entgegenfiebert“, berichtet Scholz. Das Leipziger Bruno-Plache-Stadion wird mit 6800 Zuschauern ausverkauft sein.

(dpa)