Olympia-Fußball Berger und Nüsken: Wiedersehen mit US-Trainerin Hayes
Die deutsche Frauen-Auswahl hat zwei Spielerinnen in ihren Reihen, die die Trainerin des nächsten Gegners USA bestens kennen. Und eine Wahl-Amerikanerin rückt in die Startelf.
Marseille - Torhüterin Ann-Katrin Berger und Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken haben vor dem Wiedersehen mit ihrer Ex-Trainerin Emma Hayes vor dem nächsten deutschen Olympia-Gegner USA gewarnt. „Das sind individuell richtig gute Spielerinnen, das sieht man auch in der Liga“, sagte Berger. Das Nationalteam von Bundestrainer Horst Hrubesch trifft in der zweiten Gruppenbegegnung am Sonntag (21.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille auf die viermaligen Goldmedaillengewinnerinnen und Weltmeisterinnen.
„Schlussendlich ist es doch ein Mannschaftssport und da muss erst mal alles klicken. Ich glaube, wir sind richtig gut vorbereitet und guter Dinge“, ergänzte Berger optimistisch. Die 33-Jährige war nach fünf Jahren beim FC Chelsea im Frühjahr zu NJ/NY Gotham FC in die USA gewechselt.
Hayes hatte im Frühjahr ihr neues Amt als amerikanische Nationaltrainerin angetreten. Zuvor war die 47 Jahre alte Engländerin zwölf Jahre lang Chefcoach bei Chelsea. Dort steht seit 2023 die Ex-Frankfurterin Nüsken unter Vertrag. Die 23-Jährige machte in London einen großen Leistungssprung und gehört zur DFB-Stammformation.
Felicitas Rauch als USA-Expertin neu in der Startelf
Die USA seien auf jeden Fall ein „sehr, sehr starker Gegner. Spielerisch stark, robust. Wenn wir an das erste Spiel anknüpfen, dann kann das auf jeden Fall was werden“, sagte Nüsken, deren Team mit einem 3:0 gegen Australien in das olympische Turnier gestartet war. Die USA besiegten zum Auftakt Sambia ebenfalls mit 3:0.
Hayes pflege einen spielerischen Fußball, so Nüsken weiter: „Sie wird taktisch etwas ausgeheckt haben, wir sind auf alles gefasst.“ In Linksverteidigerin Felicitas Rauch wird neben Berger eine zweite in den USA beschäftigte deutsche Spielerin in der Startelf stehen: Die Ex-Wolfsburgerin und 44-malige Nationalspielerin wurde für die erkrankte Sarai Linder in den 18er-Kader nachnominiert.
Die 28 Jahre alte Rauch war im Januar von Wolfsburg zu North Carolina Courage gewechselt. „Feli hat Gott sein Dank die Erfahrung, gegen die Amerikanerinnen zu spielen. Feli ist eine erfahrene Spielerin, die weiß, was da auf uns zukommt“, sagte Berger. „Ich bin zuversichtlich, dass sie ein richtig gutes Spiel machen wird.“