Sepp-Herberger-Awards Bayern-Spielerinnen für soziales Engagement gewürdigt
In Berlin wurden die Sepp-Herberger-Awards verliehen. Auch ein Nationalspieler erhielt mit einem Sonderpreis eine Würdigung für sein Engagement.
Berlin - Die DFB-Stiftung Sepp Herberger hat die Spielerinnen des FC Bayern München für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Das Team hatte inhaftierte Frauen in der Justizvollzugsanstalt Aichach in Bayern besucht.
„Die Auszeichnung der Frauen-Mannschaft des FC Bayern steht heute stellvertretend für das jahrzehntelange soziale Engagement des Clubs, der schon so oft Gutes getan und meistens nicht darüber gesprochen hat“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf bei der Verleihung in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Telekom.
Seit einigen Jahren vergibt der DFB die Awards für gesellschaftliches Engagement und Ehrenamt und erinnert damit auch an den Weltmeistertrainer von 1954, Sepp Herberger (1897-1977). Bei der Veranstaltung betonte Neuendorf, wie wichtig die kleinen Vereine und die ehrenamtliche Arbeit für den deutschen Fußball seien. „Woher kommen diese Menschen, die letztlich in den Profi-Clubs landen? Die kommen nämlich aus diesem Amateurbereich und deshalb kann man das nicht genug würdigen, was da unten geleistet wird.“
Sonderpreis für Nationalspieler Gosens
Nationalspieler Robin Gosens freute sich in diesem Jahr über einen Sonderpreis für das „bemerkenswerte Wirken“ seiner Fußballstiftung „träumenlohntsich“. Mit dem Projekt will der Verteidiger des 1. FC Union Berlin sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche fördern, die ihren Interessen und Zielen durch schwierige Lebensumstände oft nicht nachgehen können.
Gewürdigt wurden auch Projekte, die sich etwa in den Bereichen Handicap-Fußball oder der Zusammenarbeit mit Vereinen und Schulen bewegen. Die sechs Sieger des Abends erhielten mit den Zweit- und Drittplatzierten ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 100.000 Euro.