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152 Verletzte 152 Verletzte: DFB sieht besorgniserregende Entwicklung bei Pyro-Technik

13.01.2020, 09:43
Pyrotechnik, wie hier in Leverkusen, ist im Stadion illegal. Trotzdem wird sie Woche für Woche in allen höheren Ligen gezündet.
Pyrotechnik, wie hier in Leverkusen, ist im Stadion illegal. Trotzdem wird sie Woche für Woche in allen höheren Ligen gezündet. www.imago-images.de

Frankfurt (Main) - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zeigt sich angesichts von zahlreichen Vorfällen mit Pyrotechnik besorgt. „Die aktuelle Lage ist angesichts der Zunahme des Pyrotechnik-Einsatzes in dieser und der vorangegangenen Spielzeit nicht zufriedenstellend“, teilte der DFB mit. „Besorgniserregend“ sei die Lage mit Blick auf einige Vorfälle, bei denen Zuschauer mit Feuerwerkskörpern beschossen worden seien.

Der Verband sehe weiterhin Handlungsbedarf. „In erster Linie durch weitere Intensivierung von Präventionsmaßnahmen“, hieß es. Vereine müssten aber auch ihre Maßnahmen zur Durchsetzung der entsprechenden Vorschriften in den Stadionordnungen verstärken. Der DFB verhängt immer wieder Geldstrafen gegen Vereine, deren Fans bei Spielen Feuerwerkskörper zünden.

Verletzte durch Pyro-Technik: Zahlen stiegen 2018/19 deutlich an

Laut Polizei-Statistik sind in der Spielzeit 2018/2019 152 Menschen durch Pyrotechnik verletzt worden - bei 22 Millionen Stadionbesuchern und 1127 Verletzten insgesamt. Im Vorjahr waren es 53 Verletzte auf Grund von Pyrotechnik.

Die Zahlen umfassen Vorfälle der ersten drei Ligen einschließlich der An- und Abreise zu Spielen. Die Dunkelziffer sei vermutlich höher, da nur polizeilich erfasste Verletzungen in der Statistik landen, sagt ein Polizei-Sprecher. Über die Schwere der Verletzungen gibt die Statistik keine Auskunft. (dpa)