Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga : Oliver Eschrich schießt Spitzenreiter ab

Naumburg - Das Burgenland-Oberhaus spielt weiter total verrückt. Aus dem bisherigen Spitzenquintett gewann am Sonntag nur Eintracht Profen, so dass die Spitze weiter enger zusammenrückt. Sogar die Bad Kösener, die Tabellenführer Teuchern bezwangen, haben plötzlich wieder Titelchancen. Souveräne Siege feierten auch die Nebraer und Freyburger, während der NBC verlor.
SV Teuchern - Blau-Weiß Bad Kösen 0:3 (0:2). Allerdings, so Spielertrainer Marc Eschrich, hatten die Gastgeber mehr Spielanteile. Bei den Blau-Weißen sorgte vor allem Christian Ossig für Gefahr, der immer wieder gut von seinen Mitspielern eingesetzt wurde. Nach einer Ecke von Marc Eschrich köpfte Ossig das Leder an die Latte, und den Abpraller konnte Marko Franzel nicht im Tor unterbringen. Die darauffolgende Ecke sorgte erneut für Gefahr, doch Konrad Thrömer schoss vorbei. Nach einem Freistoß von Marc Eschrich schob dessen Bruder Oliver (30.) den Ball zur Führung ein. Nach einem Pressschlag zwischen Ossig und dem Teucherner Keeper nahm der Bad Kösener den Ball wieder auf und wurde im Strafraum zu Fall gebracht, aber Schiedsrichter Rehnert entschied nicht auf Elfmeter. Nachdem Ossig erneut gefoult worden war, verwandelte Oliver Eschrich (36.) den folgenden Freistoß direkt zum 0:2. In der zweiten Halbzeit sorgten wieder die Herren Eschrich und Eschrich sowie Ossig für die Entscheidung: Freistoß Marc, Kopfball Ossig, den Christian Kreft noch parieren konnte, ehe er sich aber beim zweiten Kopfball von Oliver Eschrich (75.) geschlagen geben musste.
FC ZWK Nebra - SV Hohenmölsen 6:0 (1:0). Gegen das abgeschlagene Schlusslicht gelang den Unstrutstädtern ein standesgemäßer Sieg. „In der ersten Halbzeit taten wir uns schwer, die massierte Abwehr der Gäste zu knacken“, berichtet ZWK-Mannschaftsleiter Hans-Erich Hauschild. Louis Keita traf zunächst die Querlatte (13.), aber zwölf Minuten später eröffnete er mit einem sehenswerten Schuss ins linke Eck den Torreigen. Dann scheiterte Sebastian Hoffmann an SVH-Keeper Biebrich.
In der 57. Minute erhöhe Jan Domschky nach einem Solo auf 2:0, und nun kam Keitas große Zeit. Ihm gelang innerhalb von fünf Minuten ein lupenreiner Hattrick - erst verwandelte er einen Eckstoß direkt, dann erkämpfte er sich zweimal den Ball und spielte jeweils auch noch den Torwart aus. Das halbe Dutzend Nebraer Tore voll machte Domschky (83.), der nach einem Foul an Abdul Tall vom Strafstoßpunkt erfolgreich war.
FC RSK Freyburg - Eintracht Lützen 3:0 (1:0). Gegen offensivschwache Gäste sündigten die Einheimischen zunächst in der Chancenverwertung. So scheiterten Jens Diener, Robert Jesswein und Ahmad Ali an Lützens Torwart Marcel Klingler. Die einzige nennenswerte Möglichkeit des Eintracht-Teams hatte Oliver Krobitzsch (24.), aber seinen Schuss lenkte RSK-Schlussmann Paul Frischbier zur Ecke. Auf der Gegenseite war Diener (30.) dann nach einer guten Kombination über Chris Linge und Jesswein zum 1:0 erfolgreich. In der 59. Minute scheiterte Linge nach Flanke von Philipp Wenzel mit seinem Seitfallzieher am Pfosten, und Diener (67.) köpfte - erneut nach Zuspiel von Wenzel - am Kasten der Lützener vorbei. In der Schlussphase schlug der Torjäger der Freyburger dann noch zweimal zu. Zunächst traf Jens Diener (85.) nach langem Ball von Jonas Weise - aus allerdings abseitsverdächtiger Position, wie RSK-Mannschaftsleiter Andreas Oertel meinte - zum 2:0. Und in der dritten Minute der Nachspielzeit machte Diener nach Flanke von Ali per Flugkopfball zum 3:0 den Deckel drauf. Damit entfernten sich die Freyburger wieder etwas von der Abstiegszone.
Motor Zeitz - Naumburger BC 1:0 (0:0). In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, in der die Elsterstädter die klareren Chancen hatten, parierte NBC-Keeper Denis Hörnig einen Elfmeter der Gastgeber. Auch nach dem Seitenwechsel schenkten sich beide Mannschaften nichts. In der 72. Minuten erzielte Motor-Spieler Patrick Fuhrmann das Tor des Tages; für die Naumburger reichte es nicht mehr zu einem Punktgewinn. „Die Partie war von viel Kampf geprägt. Die Einstellung hat bei unserer Mannschaft gepasst“, resümierte Gästetrainer Matthias Werner. (tok/maw)
