Fußball-Kreisoberliga Fußball-Kreisoberliga : Nur Stößel sorgt kurz für Jubel

Naumburg - Nur ein Tor und null Punkte aus vier Spielen - für das Quartett aus der Saale-Unstrut-Region war es im Burgenland-Oberhaus ein gebrauchter Sonntag.
FC ZWK Nebra - 1. FC Zeitz II 1:2 (1:1). Wegen einiger Ausfälle musste die Nebraer Abwehr umformiert werden, und diese hatte mit den schnellen Zeitzern so ihre Probleme. Dennoch ging die ZWK-Elf in Führung, als Florian Stößel (15.) eine Freistoßvorlage von Christian Schmidt per Kopf verwertete.
In der Folgezeit leisteten sich die Unstrutstädter zu viele Fehler im Spielaufbau, und die Gäste kamen nach einem Konter durch Tornik Miroyan (27.) überraschend zum Ausgleich. Auf der Gegenseite parierte der Zeitzer Keeper Benjamin Grunert zwei gute Schüsse von Andreas Schwarze. In einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit sorgte eine umstrittene Entscheidung des Referees für Aufregung. „Unser Torwart Jan Domschky schlug, als er eine gefährliche Situation klären wollte, den Ball weg und traf dabei wohl auch seinen Gegenspieler. Der Schiedsrichter zeigte unserem Keeper, warum auch immer, die Rote Karte“, berichtet der Nebraer Mannschaftsleiter Hans-Erich Hauschild. Die Gastgeber stemmten sich, eine halbe Stunde in Unterzahl spielend, gegen die drohende Niederlage. Als aber Miroyan in der 88. Minute einen individuellen Fehler des FC ZWK zum 1:2 nutzte, waren alle Messen gesungen.
SV Burgwerben - Naumburger BC 2:0 (1:0). Die Domstädter gingen quasi mit dem letzten Aufgebot in diese Partie. „Hätten uns nicht Roy Gumpert, der schon in der zweiten Mannschaft gespielt hatte, und Pascal Böttcher, der jetzt in München ist und nicht mehr mit uns trainiert, ausgeholfen, wären wir nicht mal elf Mann geworden“, berichtet NBC-Trainer Matthias Werner. In der ersten Halbzeit reagierte sein Team mehr als dass es agierte. Folgerichtig ging Burgwerben nach einem Fehler von Moustapha Alassane durch Roberto Riedel (25.) in Führung. Die Chance zum Ausgleich vergab Patrick Hausmann nach einer Flanke von Sebastian Pietsch kurz vor der Pause völlig freistehend. In der zweiten Halbzeit wurden die Naumburger aktiver, sie machten mehr Druck, aber Hausmann sowie Boni Yaou nutzten weitere klare Tormöglichkeiten nicht. Nach einem langen Ball konnten Stefan Gulevicz und Pietsch nicht klären, und Sascha Eckardt (72.) machte mit dem 2:0 den Deckel drauf. Weil in der gleichen Minute Martin Schoder wegen einer Tätlichkeit, so der Referee, die Rote Karte sah, spielte der NBC die restliche Zeit in Unterzahl. Carsten Pieper scheiterte noch am gut reagierenden SVB-Keeper Daniel von Nessen.
Wacker Wengelsdorf - Blau-Weiß Bad Kösen 4:0 (1:0). „In der ersten Halbzeit hat unsere Mannschaft eine gute kämpferische Leistung gezeigt“, so Blau-Weiß-Spielertrainer Marc Eschrich. Die Gäste hatten auch die erste Chance, aber Felix Bertram (15.) schoss freistehend übers Wacker-Tor. Dem Führungstreffer der Wengelsdorfer durch Stephan Woithe (44.) sei, so Marc Eschrich, eine klare Abseitsposition vorausgegangen. Nachdem der Bad Kösener Christian Ossig die Ampelkarte gesehen hatte (50.), erhöhte Dirk Marggraf (51.) auf 2:0. „Danach war für uns die Partie gelaufen, ging nach vorn kaum noch etwas“, berichtet der Bad Kösener Spielertrainer. Erneut Woithe (56.) und Mathias Zimmermann (75.) bauten das Ergebnis weiter aus. Die Gäste verloren dann noch Oliver Eschrich durch eine Platzwunde am Hinterkopf. Bruder Marc meinte: „Das war eine übermotivierte und beim Stand von 4:0 völlig sinnlose Aktion seines Gegenspielers.“
Eintracht Profen - FC RSK Freyburg 1:0 (0:0). „Während die Profener mit ihrer einzigen Möglichkeit den Siegtreffer erzielt haben, sind wir an unserer schlechten Chancenverwertung gescheitert“, sagte RSK-Mannschaftsleiter Andreas Oertel. Das entscheidende Tor erzielte Martin Kitze (48.) per Freistoß. Die Gäste dominierten über weite Strecken, doch Pech und Unvermögen verhinderten ein besseres Ergebnis. So drang Sultan Hnzal in der 46. Minute nach einem Pass von Jens Diener in den Eintracht-Strafraum ein, aber statt querzulegen, versuchte er es selbst und schoss über den Kasten. Diener (52.) traf per Kopfball nur die Querlatte. Ihm wurde, so Oertel, in der Schlussminute auch noch ein klarer Elfmeter verwehrt. „Es ist ärgerlich, dass wir nicht wenigstens einen Punkt mitgenommen haben, aber daran sind wir in erster Linie selbst schuld“, meint der Mannschaftsleiter der Jahnstädter.
