Nach Final-Niederlage Lineker will Klopp als Englands neuen Trainer
Für den Ex-Profi ist der deutsche Coach die Ideallösung im Falle einer Trennung von Gareth Southgate. Auch, weil Klopp für ihn ein halber Engländer ist. Ein Problem aber gibt es.
London - Ex-Nationalspieler Gary Lineker empfiehlt dem englischen Fußballverband FA dringend, für Jürgen Klopp als möglichen Nachfolger von Gareth Southgate „alles“ zu geben. „Klopp ist irgendwie ohne Job. Er wird sich ein bisschen ausgeruht haben“, sagte der BBC-Experte nach Englands EM-Finalniederlage in Berlin gegen Spanien (1:2).
Als Ex-Profi Alan Shearer ihn daraufhin in der BBC-Gesprächsrunde fragte, ob er wirklich glaube, dass England „einen deutschen Trainer holen werde“, antwortete Lineker: „Er ist nicht wirklich deutsch, oder? Er ist halb Deutscher, oder nicht, weil er schon so lange in England ist.“
Scheitert es am Geld?
Der 63-jährige Lineker gab aber auch zu bedenken, dass Club-Trainer wie Klopp „schrecklich viel Geld“ bekommen würden. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die FA so viel Geld hinblättert.“ Der Vertrag mit dem aktuellen Nationalcoach Southgate, der seine Zukunft nach der erneuten Final-Niederlage offen ließ, läuft noch bis Ende des Jahres.
Klopp hatte nach der abgelaufenen Saison den FC Liverpool nach neun Jahren verlassen und angekündigt, zunächst eine Pause vom Trainergeschäft machen zu wollen. Dennoch wird der 57-Jährige mit zahlreichen Trainerposten im Weltfußball in Verbindung gebracht. Medienberichten zufolge soll sich zum Beispiel WM-Co-Gastgeberland USA zuletzt vergeblich um Klopps Dienste bemüht haben.