Formel 1 Formel 1: Sebastian Vettel droht nach Rempler gegen Lewis Hamilton Rennsperre

Baku - Ferrari-Star Sebastian Vettel darf sich beim nächsten Formel-1-Rennen am 9. Juli in Österreich keine weitere Strafe einfangen, ansonsten droht ihm eine Sperre von einem Rennen.
Der WM-Spitzenreiter ist am Sonntag beim Rennen in Baku für sein Manöver gegen Mercedes-Pilot Lewis Hamilton nicht nur mit einer Zehn-Sekunden-Standzeit an der Box bestraft worden, sondern erhielt vom Automobil-Weltverband FIA auch noch drei Strafpunkte.
Prügelspruch mit Hamilton
Die FIA führt eine Rangliste mit sogenannten Strafpunkten. Vettel weist inzwischen neun Zähler in dieser Wertung auf. Wer innerhalb eines Jahres zwölf Punkte anhäuft, muss ein Rennen pausieren. Am 10. Juli verfallen bei Vettel allerdings zwei Strafpunkte für ein Vergehen vom Rennen in Silverstone 2016.
Vettel war am Sonntag in einer der vier Safety-Car-Phasen zunächst auf Hamilton aufgefahren (hier gibt es den Vorfall im Video), danach hatte er den Briten seitlich gerempelt. "Das ist ein beschämendes Verhalten", sagte Hamilton nach dem Rennen über den Ferrari-Piloten. Vettel verteidigte sich: "Ich war nicht zufrieden mit der Art und Weise, wie er gefahren ist. Das habe ich ihm gezeigt."
Der "Krieg" um die Weltmeisterschaft scheint nach dem Rennen in Baku aber offiziell eröffnet zu sein. "Wenn er zeigen will, dass er ein Mann ist, soll er aus dem Auto steigen und wir machen es von Angesicht zu Angesicht", so Hamilton.
(dpa, msc)