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Eiskunstlauf Eiskunstlauf: Steuer bereut erneut Stasi-Tätigkeit

06.02.2014, 15:41
Robin Szolkowy, Aljona Savchenko und ihr Trainer Ingo Steuer (r.) freuen sich über ihren Sieg bei den deutschen Meisterschaften in Berlin.
Robin Szolkowy, Aljona Savchenko und ihr Trainer Ingo Steuer (r.) freuen sich über ihren Sieg bei den deutschen Meisterschaften in Berlin. dpa Lizenz

CHEMNITZ/SID - In seiner am Freitag erscheinenden Biografie bedauert Paarlauf-Trainer Ingo Steuer erneut seine Tätigkeit für die Staatssicherheit der DDR. „Wenn ich naiv war, entschuldigt das nichts. Es tut mir leid, aber ändern kann ich es nicht mehr“, heißt es in dem Buch „Eiszeiten - vom Ehrgeiz getrieben.“ Der Chemnitzer war 2006 als „IM Torsten“ enttarnt worden und erhält seither für seine Arbeit mit den viermaligen Weltmeistern Aljona Savchenko und Robin Szolkowy keine öffentliche Förderung mehr.

Die Olympia-Dritten von Vancouver 2010, die am Samstag zusammen mit ihrem Coach in der Olympiastadt Sotschi eintreffen, müssen Steuer seither selbst bezahlen. Da seine Schützlinge ihre Karriere nach den Winterspielen beenden werden, ist die sportliche Zukunft des 47-Jährigen in Deutschland derzeit noch ungeklärt. Zuletzt betreute Steuer zeitweise die Chemnitzer Nachwuchsläuferin Lutricia Bock.