Döner-Gate Döner-Gate: Taxifahrer entlastet Großkreutz

Köln - In der Döner-Affäre um Kevin Großkreutz hat sich ein weiterer Zeuge zu Wort gemeldet, der den Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund entlastet. Der Kölner Taxifahrer Murat Izci behauptet einem Medienbericht zufolge, das angebliche Opfer Marco B. nach der Döner-Attacke zur Polizeiwache gefahren zu haben. "Er stieg mit seiner Freundin ein, fragte, wo die nächste Polizeiwache sei. Ich fuhr ihn zur Stolkgasse und fragte, was passiert sei", sagte der 45-Jährige laut "Bild". "Er sagte, Kevin Großkreutz habe ihm einen Döner aufs FC-Trikot geworfen."
Bei der Polizei gab B. allerdings kurz darauf an, der Fußball-Profi habe ihm die türkische Fastfood-Speise aus kurzer Distanz ins Gesicht geworfen. Er klagte über brennende Augen wegen der scharfe Soße. Das kann der Taxi-Fahrer so nicht bestätigen. "Seine Augen sahen ganz normal aus. Dass er angeblich stundenlang blind gewesen sein soll, kann nicht stimmen", sagte Izci der "Bild".
B. sei dann an der Stolkgasse ausgestiegen und habe Izci gebeten, zehn Minuten vor der Wache auf ihn zu warten. Als B. dann aber nicht auftauchte, sei er schließlich gefahren.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom Sonntag auf Montag auf der Zülpicher Straße in Köln. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass ein Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen Großkreutz eingeleitet worden sei. Er habe sich „in meiner Privatsphäre verletzt und gekränkt“ gefühlt, sagte der Fußball-Profi. Er könne „nicht nachvollziehen, dass eine solche Geschichte jetzt so aufgebauscht wird“. (ccp)