Basketball: Basketball: Wölfe verpassen Überraschung in Ulm

Ulm/Halle (Saale)/MZ - Am Ende fehlten nur vier Punkte. Die Bundesliga-Basketballer des Mitteldeutschen BC haben am Mittwochabend ihr Auswärtsspiel bei Ratiopharm Ulm mit 75:79 (33:36) verloren. Trotzdem waren die Verantwortlichen bei den Wölfen nicht unzufrieden. „Das war für den Mitteldeutschen BC eine ganz starke Leistung“, sagte Teammanager Martin Geissler. „Gerade nach der derben 66:98-Packung gegen Alba Berlin hat die Mannschaft gezeigt, dass sie so etwas wegstecken und sich drei Tage später gut auf die nächste Aufgabe konzentrieren kann.“

Die Weißenfelser hielten über die gesamte Partie gut mit, entschieden das erste (15:14) und das letzte Viertel (27:26) gegen die favorisierten Hausherren sogar mit einem Punkt für sich. Den Ausschlag für den Ulmer Sieg gaben am Ende die bessere Trefferquote der Gastgeber aus der Nahdistanz und ein relativ klarer Vorteil bei den Rebounds. Während die Wölfe nur 29 Ballgewinne in Defensive und Offensive zu Buche stehen hatten, waren dies bei Ulm 39.

„Wir hatten bis in die Schlussphase hinein die Chance auf den Sieg. Aber am Ende waren die Ulmer etwas cleverer“, so Geissler. „Die Leistung gibt auf jeden Fall Hoffnung für das Heimspiel am Sonntag gegen die Ludwigsburger, auch wenn die gerade Alba zerlegt haben.“ Die meisten Punkte sammelten bei den Wölfen Angelo Caloiaro, Michael Cuffee (je 18), Marcus Hatten (11) und Adonte Parker (10). Für die Ulmer traf Edgar Sosa mit 19 Punkten am besten.

Lob für den engagierten Auftritt des Außenseiters gab es auch von Ulms Trainer Thorsten Leibenath. „Silvano Poropat kann zurecht stolz auf sein Team sein. Ohne Zweifel ist für mich der MBC die Überraschungsmannschaft der Saison. Sie spielen einen tollen, furchtlosen Basketball. Was Silvano Poropat in den letzten Monaten entwickelt hat, verdient Hochachtung“, sagte Leibenath. „Umso glücklicher bin ich, dass wir gegen diese Mannschaft gewinnen konnten. Es war nicht immer schön, aber kämpferisch sehr ansprechend.“ Der so Gelobte war da noch recht sprachlos: „Es ist schwer, nach so einem Spiel etwas Sinnvolles zu sagen. Die Ulmer haben am Ende die richtigen Mittel gegen unsere Presse gefunden.“