Auftakt in der Eishalle Anschlag in Halle Saale: Sportvereine mit Solidarität
Halle (Saale) - Nach dem Terroranschlag von Halle haben sich die vier Profi-Sportvereine der Stadt auf eine gemeinsame Aktion gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus verständigt. Das teilten der Hallesche FC (Fußball), die Saale Bulls (Eishockey), Union Halle-Neustadt (Handball) sowie die Gisa Lions (Basketball) am Freitag in einer Erklärung mit.
Zum Auftakt versammelten sich am Freitagabend im Eisdom vor dem Spiel der Saale Bulls die Teams und Repräsentanten der Clubs hinter einem Banner mit der Botschaft „Zusammen gegen Gewalt, Rassismus und Antisemitismus“.
Sportvereine aus Halle legen Spendenkonto für Anschlagsopfer auf
Die Aktion wird bei den Heimspielen der Handball-Damen am Samstag und der Basketball-Frauen am Sonntag fortgesetzt. Den Abschluss bildet das Heimspiel des HFC in der 3. Fußball-Liga gegen den SV Meppen am 26. Oktober.
Außerdem richten die vier Clubs einen Spendenkonto für die Hinterbliebenen der zwei Todesopfer ein. Das Ergebnis wird im Rahmen des Meppen-Spiels bekanntgegeben.
Fußballer vor Schweigeminute am Wochenende
Der Fußballverband Sachsen-Anhalts, einer von 21 Landesverbänden im Deutschen Fußball-Bund, ermutigte am Freitag seine Vereine zu einer Schweigeminute vor den kommenden Spielen. „In Zeiten wie diesen müssen wir umso mehr deutlich machen, dass Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft wie auch auf unseren Sportplätzen keinen Platz haben“, teilte der Verband mit.
„Wir verurteilen jegliche Art dieses Gedankenguts aufs Äußerste und bitten Sie, diese Beileidsbekundung in Form der Schweigeminute gemeinsam mit den anderen Sportlern und Sportlerinnen durchzuführen.“ (dpa)