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Abstieg damit praktisch besiegelt Abstieg damit praktisch besiegelt: Rot-Weiß Erfurt meldet Insolvenz an

14.03.2018, 08:55
Rot-Weiß Erfurt, hier Kapitän Jens Möckel, steht vor dem Abstieg aus der 3. Liga.
Rot-Weiß Erfurt, hier Kapitän Jens Möckel, steht vor dem Abstieg aus der 3. Liga. imago sportfotodienst

Erfurt - Der Abstieg des FC Rot-Weiß Erfurt aus der 3. Liga ist praktisch besiegelt. Wie der Verein am Mittwoch bekannt gab, hat er beim Amtsgericht Erfurt den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingereicht.

„Durch den aktuellen Tabellenstand ist ein Hoffen auf den Klassenerhalt nicht mehr realistisch, es fehlt somit die Basis für eine positive Fortführungsprognose“, teilten Präsident Frank Nowag und Vizepräsident Knut Herber in einer Erklärung des Vereins mit.

Die Statuten des DFB sehen bei Eröffnung eines Insolvenz-Verfahrens den Abzug von neun Punkten vor. Damit würde Erfurt bei nur noch neun Zählern stehen.

Auf den ersten Nichtsabstiegsplatz würden den Thüringern damit 21 Punkte fehlen. Erfurt hat nur noch zehn Spiele zu absolvieren. Der Abstieg des Gründungsmitglieds der 3. Liga ist damit realistisch gesehen nicht mehr abzuwenden.

Erfurt zieht Einspruch gegen DFB zurück

Schon am Dienstagabend hatte der Verein seinen Einspruch gegen den vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verhängten Punktabzug zurückgezogen.

Der Abzug von einem Zähler war ausgesprochen worden, nachdem bei der turnusmäßigen Überprüfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eine Liquiditätslücke entdeckt worden war.

Diese konnte der Thüringer Verein in der vorgegebenen Frist nicht vollständig schließen. Der Zulassungsbeschwerdeausschuss des DFB wollte am Mittwoch den Widerspruch behandeln. (mz/dpa)