13. Dreiländerecksaison im Skat 13. Dreiländerecksaison im Skat: Hartmut Greiner feiert den Gesamtsieg

Spora - Zum dritten Mal nahm Hartmut Greiner im vergangenen Jahr an einer Saison des Dreiländereckskates teil. Bis dahin hatte er die Plätze vier und zwei belegt. Der Ehrgeiz, einmal den großen Wurf zu schaffen, war geweckt. „Ich habe schon mit dem Gesamtsieg geliebäugelt. Man will sich ja auch immer verbessern“, sagt der Skatspieler aus Weißenfels. Sechs Mal durfte er sich bei den insgesamt 64 ausgetragenen Turnieren über den Tagessieg freuen. Schon früh in der Saison übernahm er die Führung in der Gesamtwertung, die er bis zum Ende nicht mehr abgeben sollte. „Es war nicht einfach“, gibt der 60-Jährige im Rahmen der Siegehrung und Auswertung der 13. Saison in Spora zu.
Seit drei Jahren regelmäßig Skat
Fünfzig Prozent des Ganzen seien Können, der Rest Glück. „Viele werden es wohl nie schaffen, denn zu gewinnen ist nicht einfach. Man sollte alle Karten und alle Zahlen mitzählen und schauen, welche Karten noch im Spiel sind“, erklärt Greiner und das immerhin über zweimal 48 Spiele lang. So lange dauert eine Serie und so sind es mitunter vier Stunden, die vergehen, bis der Tagessieger feststeht. „Danach ist man schon geschafft, denn man muss sich richtig konzentrieren und alle seine Sinne zusammennehmen“, sagt Greiner.
Seit drei Jahren skatet er regelmäßig, mindestens einmal die Woche. „Davor habe ich nur sporadisch in Kneipen oder auf Arbeit gespielt“, plaudert der pensionierte Montagefahrer, der seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. „Irgendwas muss man ja machen und Skatspielen ist besser als Fernsehen schauen“, sagt er und so sei der Skatsport mit der Zeit zu einem schönen Ausgleich zum Alltag geworden. Neben den Dreiländereckturnieren nimmt Greiner auch an anderen Skatwettkämpfen in der Region teil und spielt zudem in der Oberligamannschaft des Skatvereins Hohenmölsen. Erst dort habe er richtig viel über das Skatspielen gelernt, sagt er.
Geselligkeit während der Turniere
Und auch über das Spielen hinaus engagiert sich Hartmut Greiner. So hilft er bei der Organisation der Dreiländereckturniere mit und kümmert sich dabei mit um die Auslosung und die Tischverteilung. „Die anderen haben schon so viel zutun, da helfe ich gerne mit und das klappt auch“, sagt Greiner bescheiden in Richtung des Vereins „Glücksritter-Dreiländereck“, der die wöchentlichen Skatturniere organisiert. Und auch die Geselligkeit während der Turniere schätzt Hartmut Greiner: „Man kommt nicht nur hierher, um zu spielen, sondern auch, um sich zu unterhalten“, sagt er.
Derweil zieht Mitorganisator Werner Czäczine ein positives Resümee der 13. Dreiländereckskatsaison. „Wir haben die Teilnehmerzahl wieder steigern können“, freut sich der Tröglitzer. So nahmen in der abgelaufenen Saison im Durchschnitt 45 Skatfreunde an den 64 Wettkämpfen teil, fünf mehr als die Spielzeit davor. Am erfolgreichsten waren Skatspieler aus der Region Weißenfels-Hohenmölsen, die 18 Siege errungen. „Je zwölfmal gab es Tagessiege für die Zeitzer Region“, erklärt Czäczine. Hinter Hartmut Greiner landeten Ulrich Badstübner und Günter Winkler auf dem Siegerpodest. Alle drei wurden in Spora mit einem Blumenstrauß und einem Pokal ausgezeichnet. Bester Zeitzer wurde Mathias Kruse auf Rang zwölf. (mz)