Sturz aus Zug Sturz aus Zug: Polizei bildet Ermittlungsgruppe zu Fußballfan Hannes S.
Magdeburg/Halle (Saale) - Um die offenen Fragen im Fall von Hannes S. zu klären, hat die Polizei eine spezielle Ermittlungsgruppe gebildet. In der Gruppe „Hannes“ arbeiten sieben Beamte der Polizeidirektionen Süd und Nord sowie der Bundespolizei zusammen. Das bedeute, „dass nun mehr Personen konzentriert an der Aufklärung des Sachverhaltes arbeiten“, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Nord am Freitag gegenüber der MZ.
Der 25 Jahre alte Hannes S. war in der Nacht zum vergangenen Sonnabend bei Haldensleben aus einer Bahn gestürzt. Gewaltbereite Fans des Halleschen FC hatten ihn bedroht. Der FCM-Fan erlitt schwere Kopfverletzungen und kämpft im städtischen Klinikum um sein Leben.
#Hannes soll Zugtür selbst geöffnet haben
Im Rahmen des Testspiels gegen den Hamburger SV (1:2) hatten Spieler und Fans des 1. FC Magdeburg mit großen Bannern ihr Mitgefühl für den Anhänger ausgedrückt, ihm und seinen Angehörigen Kraft zugesprochen.
Nach bisherigen Ermittlungen hatte Hannes S. die Zugtür selbst geöffnet. Ob bewusst oder aus Versehen müsse noch ermittelt werden, sagte der Sprecher am Freitag. „Das ist alles im Prozess“, so der Polizeivertreter. „Genaue Ermittlungsergebnisse können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekanntgeben.“ Die Ermittlungsgruppe „Hannes“ soll das ändern. (mz)