Richard Weil Richard Weil: Wie der Zugang des 1. FC Magdeburg sein Debüt bewertet

Magdeburg - Schnelle Verantwortung für Richard Weil: Erst wenige Tage vor dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau hatte der 1. FC Magdeburg den 29 Jahre alten Abwehrmann vom Zweitligisten Würzburg verpflichtet. Weil Felix Schiller gelbgesperrt fehlte, kam er beim 1:1 am Sonntagnachmittag sogleich von Beginn an zum Einsatz – und dann auch noch auf der entscheidenden Position im Defensivzentrum.
Jens Härtel: "Wir erwarten, dass er organisiert"
„Wir erwarten von ihm, dass er ein bisschen mehr organisiert, ein bisschen lautstärker ist als zum Beispiel Nico Hammann“, erklärte Cheftrainer Jens Härtel die Maßnahme. Der bisherige Innenverteidiger Hammann, der den Elfmeter zum Ausgleich verwandelte, rückte im Drei-Mann-Abwehrverbund auf die linke Seite.
„Er ist beidfüßig gut, das war für ihn also kein problem, auch von dieser Position aus Impulse im Spielaufbau zu setzen“, sagte Härtel.
Und Richard Weil? Der spielte unauffällig. Eine gelbe Karte wegen Handspiels sah er. Das war aber clever, weil er so einen aussichtsreichen Angriff des FSV vorzeitig beendete. Beim Gegentor lief er zwar unglücklich nur hinterher, verließ sich aber verständlicherweise auf Schlussmann Leopold Zingerle – was gründlich misslang.
Richard Weil: "Wir sind gut aufgestellt"
„In Würzburg haben wir meistens Viererkette gespielt, das ist hier schon etwas anderes mit der Dreierkette“, sagte Weil, der am Montag seinen 29. Geburtstag feierte. „Aber wenn man miteinander kommuniziert, kann man da schnell reinkommen.“ Überhaupt: „Für mich war es ein gutes Gefühl, vor dieser großen Kulisse zu spielen.“
Weil dachte schon weiter: „Jetzt gilt es, Automatismen zu finden, dass die Abläufe passen. Dann denke ich, dass wir gut aufgestellt sind.“ Nur klar ist auch: Felix Schiller wird seinen bisherigen Stammplatz mit Sicherheit nicht freiwillig räumen.