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Nach Pyro-Vorfall beim FCM Nach Pyro-Vorfall beim FCM: Hansa distanziert sich - doch es droht ein Geisterspiel

06.11.2016, 12:55
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannte es im Rostocker Fanblock lichterloh. Foto: Imago
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brannte es im Rostocker Fanblock lichterloh. Foto: Imago imago sportfotodienst

Rostock - Der FC Hansa Rostock hat die Vorkommnisse in seinem Fanblock beim Auswärtsspiel am Samstag gegen den 1. FC Magdeburg verurteilt. Der Verein distanziere sich „von jeglicher Anwendung von Pyrotechnik bei Fußballspielen“, hieß es in Stellungnahme. „Unser Verein steht unter Bewährung und derartiges Verhalten schadet unserer Kogge massiv“, sagte Hansas Vorstandschef Robert Marien.

Partie fast sechs Minuten unterbrochen

Anfangs der zweiten Halbzeit musste die Begegnung der beiden ehemaligen DDR-Oberligisten zweimal für insgesamt fast sechs Minuten unterbrochen werden. Im Gäste-Fanblock war massiv Pyro-Technik entzündet worden. Durch die sogenannten Bengalos war zwischenzeitlich die Sicht entscheidend beeinträchtigt. Die Reise nach Magdeburg hatten rund 2.300 Hansa-Anhänger angetreten.

Hansa droht nunmehr erneut ein „Geisterspiel“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das DFB-Sportgericht hatte den Club im November vergangenen Jahres zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, die im Frühjahr bis zum 28. Februar 2017 verlängert worden ist.

Ausfalleinnahmen von 300.000 Euro?

Der DFB reagierte damit auch auf Ausschreitungen beim Spiel Hansa gegen den 1. FCM am 23. September 2015. Fans beider Vereine hatten sich mit Feuerwerkskörpern beschossen. Der Schiedsrichter musste die Partie damals zweimal für insgesamt rund 17 Minuten unterbrechen.

Die Ausfalleinnahmen im Falle eines „Geisterspiels“ würden durchschnittlich bei 300.000 Euro liegen. Hansas letzte Partie vor leeren Rängen gab es am 18. Dezember 2011 gegen Dynamo Dresden. (dpa)