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FCM stellt neuen Trainer vor Michael Oenning beim FCM vorgestellt: Sein erster Auftritt als Trainer in Magdeburg

14.11.2018, 12:33
Michael Oenning will den FCM mutiger nach vorne spielen lassen.
Michael Oenning will den FCM mutiger nach vorne spielen lassen. imago sportfotodienst

Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg hat am Mittwoch seinen neuen Trainer vorgestellt: Michael Oenning soll den FCM vor dem Abstieg in die 3. Liga retten. Manager Mario Kallnik und Maik Franz, Leiter der Lizenzspielerabteilung, saßen gemeinsam mit dem Coach auf dem Podium und erklärten Hintergründe und Ziele ihrer Entscheidung. Oenning selbst hatte die meiste Redezeit und stellte sich und seine Ideen vor.

Die Pressekonferenz im Ticker: FCM stellt Michael Oenning als neuen Trainer vor

Glückwünsche von Gündogan

Zur Trainerwahl gibt es Gratulationen aus Manchester: Ilkay Gündogan hat sich via Twitter zu Wort gemeldet.

Die Mannschaft wartet

Nach der PK geht es für Oenning gleich weiter, er trifft erstmals die Mannschaft des FCM und wird auch die Trainingseinheit um 14 Uhr leiten.

Ende der PK

Nach 25 Minuten endet die Pressekonferenz mit den letzten Worten von Mario Kallnik: „Wir fangen jetzt an zu arbeiten hier!“ Dann posiert das Trio noch für Fotos.

Kallnik appelliert an den Zusammenhalt

Manager Kallnik ergreift noch einmal das Wort. Er wünscht sich Respekt für den neuen Trainer. „Wir schaffen unser Ziel, auch künftig in der 2. Bundesliga zu spielen, nur dann, wenn wir alle gemeinsam in die gleiche Richtung arbeiten.“ Kallnik lobt dann noch die gute Zusammenarbeit mit den Medien.

Anruf vom FCM kam kurzfristig

Der Anruf aus Magdeburg sei kurzfristig gekommen, mehr will Oenning dazu nicht sagen: „Das ist alles anständig gelaufen!“

Heimspiele als Feiertage für den FCM

Oenning erklärt seine Spielphilosophie: „Ich war selber Stürmer und bin jemand, der gerne agiert und nach vorne spielt. Wir dürfen nicht feige sein. Alles gründet sich auf einer soliden Defensive. Aber jedes Heimspiel ist ein Feiertag, da muss man jedes Spiel vor den Fans auch leben! Da muss man mutig sein. Ich mag den offensiven Fußball!“

„Im Trainerleben ist nichts planbar“

„Ich hatte meine Zukunft eigentlich in Ungarn gesehen. Aber im Trainerleben kann man eben nichts planen“, sagt Oenning und spricht von viele Zufällen, die sich ergeben.

Franz spielte einst unter Co-Trainer Oenning

Dass sich Franz und Oenning aus Wolfsburg kennen, ist für Franz „kein Problem“. Franz war damals Spieler unter Co-Trainer Oenning, jetzt sind die Hierarchien etwas anders.

Auszeit nach dem HSV

Nach seinem Aus beim HSV habe er bewusst eine Auszeit genommen, um sich neu zu sortieren. Der Job im Ausland habe ihn dann gereizt, darum sei er dann nach Ungarn gegangen. Bereut habe er dies nie.

Michael Oenning wurde  am 27. September 1965 in Coesfeld (Münsterland) geboren. Als Spieler blieb er in seiner Heimatregion, spielte für Preußen Münster, die Hammer SpVg und die SG Dülmen. 1994 beendete er seine Karriere nach einem kurzen Gastspiel beim SC Pfullendorf. Höherklassig spielte Oenning nie.

Oenning hat an der Universität in Münster Deutsch und Sport auf Lehramt studiert und wurde 2002 sogar mit dem Grimme-Preis für seine TV-Kommentare mit Marcel Reif bei WM in Japan und Südkorea ausgezeichnet.

1999 begann Oenning als Verbandstrainer in Württemberg und zählte später auch zum Trainerstab von Junioren-Teams beim DFB. 2003 stieg Oenning ins Profigeschäft ein, arbeitet als Co-Trainer unter Holger Fach und Dick Advocaat bei Borussia Mönchengladbach, später auch unter Fach beim VfL Wolfsburg.

1999 begann Oenning als Verbandstrainer in Württemberg und zählte später auch zum Trainerstab von Junioren-Teams beim DFB.

Nach einem kurzen Gastspiel als Junioren-Trainer beim VfL Bochum übernahm Michael Oenning im Februar 2008 seinen ersten Cheftrainerposten im Profi-Fußball beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Mit dem „Club“ stieg Oenning nach erfolgreichen Relegationsspielen 2009 in die Bundesliga auf.

In der Bundesliga wurde Oenning in Nürnberg in der Winterpause wegen Erfolgslosigkeit entlassen. Das passierte ihm auch im September 2011 beim Hamburger SV, seiner zweiten Trainerstation im Oberhaus. Sechs Monate hatte Oenning den HSV verantwortlich trainiert, bei seiner Entlassung war der HSV Tabellenletzter.

Im Januar 2016 heuerte Oenning beim ungarischen Klub Vasas FC an. Nach Platz vier in der Saison 2016/17 stieg das Team im Sommer unter Oenning aus der ersten Liga ab. Seitdem war der 53-Jährige vereinslos – bis im November 2018 der Anruf aus Magdeburg kam.

Oenning über seine Trainer-Erfahrung

Viel gelernt habe er von Trainern wie Horst Hrubesch und Dick Advocaat, sagt Oenning. Er betont aber auch: „Man muss aber ohnehin seinen eigenen Stil als Trainer finden.“

Oenning kennt Franz noch aus Wolfsburg

Den FCM habe er schon lange im Blick, sagt Oenning. Mit Franz hat er zudem eine gemeinsame Vergangenheit beim VfL Wolfsburg. In Magdeburg beeindruckt ihn die große Fan-Unterstützung: „Es gibt hier eine unheimliche Kraft!“

Oenning sieht starke 2. Bundesliga

„Die zweite Liga war noch nie so gut und stand noch nie so im Fokus“, sagt Oenning und nennt Köln und den HSV als Beispiele. Im Abstiegskampf erwartet er ein enges Rennen bis zum Schluss: „Jedes Spiel ist schwer zu tippen, alle Mannschaften müssen sich strecken.“

Oenning als „Spielerverbesserer“

Oenning will die Stärken der Spieler nach vorne stellen. „Spieler und Verein müssen sich weiterentwickeln“, sagt der Trainer: „Ich bin dazu da, um die Mannschaft besser zu machen.“

Magdeburg als besonderer Standort

„Wir dürfen nicht in Depression verfallen. Aber natürlich müssen wir gewinnen“, sagt Oenning, der im Verein jetzt Teamwork fordert. Der FCM sei ein spezieller Verein, betont der Trainer.

Lob für Vorgänger Härtel

Oenning nennt den FCM einen gesunden Verein mit einer „hochmotivierten Mannschaft, der aktuell das Spielglück fehlt“. Er baue auf einem intakten Team auf. Jetzt gelte es, die Kräfte zu bündeln.

Oenning: „Das Ehrliche finde ich hier wieder“

„Ich bin überzeugt, an der richtigen Stelle zu sein“, sagt der neue Trainer. Er weiß, dass die Situation nicht einfach ist und lobt seinen Vorgänger Jens Härtel. „Es gilt, das zu würdigen! Es ist immer schwierig, wenn etwas zuende geht und etwas Neues anfängt!"

Oenning kommt ohne Co-Trainer

Franz betont noch einmal: „Das Vertrauen in unseren Kader ist da!“ Dies teile auch der neue Trainer. Co-Trainer wird Silvio Bankert, der schon beim FCM unter Vertrag steht.

Oenning soll die jungen Spieler entwickeln

„Michael ist ein erfahrener Fußballlehrer und kann gut mit jungen Spielern umgehen. Er spricht ihre Sprache und kann sie weiterentwickeln“, sagt Franz. Das sei ein entscheidender Faktor bei der Trainerauswahl gewesen.

Vertrag bis Saisonende

Kallnik begrüßt die Journalisten und sagt, dass der Vertrag von Michael Oenning zunächst bis Sommer 2019 läuft.

Michael Oenning nimmt Platz

Da ist er, der neue FCM-Trainer! Oenning sitzt gemeinsam mit Franz und Kallnik auf dem Podium, es werden erste Fotos gemacht.

Gleich geht's los

Alles ist vorbereitet, es fehlen nur noch die Protagonisten...

Viele Fragen beim FCM

Es gibt aber Gesprächsbedarf in Magdeburg: Warum fiel die Wahl auf Oenning? Wie liefen dei Gespräche? Und was will der neue Trainer beim FCM ändern? Die Antworten gibt es hier ab 12 Uhr.

Magdeburg erklärt sich

Die Spannung ist wohl raus aus der Trainerfrage, am Dienstagabend vermeldete die "Bild" den Namen des Härtel-Nachfolgers. Michael Oenning, bundesligaerfahren beim HSV und in Nürnberg, soll den Aufsteiger in der 2. Bundesliga halten.

(mz)