Kommentar zum 1. FC Magdeburg Kommentar zum 1. FC Magdeburg: Der FCM ist von seinem Erfolgsweg abgekommen

Magdeburg - Mit Ruhe und Kontinuität zum Erfolg. Das war einmal der Weg des 1. FC Magdeburg. Im Sommer 2018 fand der mit dem Zweitliga-Aufstieg seinen Höhepunkt. Nur anderthalb Jahre ist das her, fühlt sich aber an wie eine Ewigkeit.
Ruhe und Kontinuität, das sind längst Fremdwörter in Magdeburg. Mit Claus-Dieter Wollitz hat der Klub am Donnerstag bereits den dritten Trainer in rund einem Jahr vorgestellt. Und dabei viele Fragezeichen hinterlassen.
FCM setzt auf Hau-Ruck-Erfolg statt Neuaufbau
Nicht nur weil Wollitz, der sich regelmäßig mit Gegnern, Schiedsrichtern oder der eigenen Vereinsführung anlegt, vom Typ her das Gegenteil von Jens Härtel ist, der als ruhiger Arbeiter das Team zu zwei Aufstiegen geführt hatte.
Noch mehr verwundern die Äußerungen von Geschäftsführer Mario Kallnik. Auf einmal heißt die Devise: Hau-Ruck-Erfolg statt Neuaufbau. Dazu zählt der starke Mann in Magdeburg, der den Kader maßgeblich mitgestaltet, seine Führungsspieler öffentlich an.
Für Schwächephasen ist nach dem plötzlichen Trainerwechsel und vor allem diesen Aussagen kein Raum mehr. Was für Kallnik selbst jedoch ein großes Risiko bedeutet. Scheitert Wollitz am hohen Erfolgsdruck, dürften die Fragen immer lauter werden, ob es nicht vor allem Kallnik ist, der den FCM von seinem Erfolgsweg abgebracht hat.
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