Am 21. Juni geht's weiter in Madgeburg FCM feiert historische Saison und verabschiedet acht Profis
Magdeburg/dpa/MZ - Das Spiel war schon einige Zeit vorbei, die bedröppelten Bielefelder Profis längst in den Katakomben der MDCC-Arena verschwunden, doch das Stadion wollte sich nach dem 4:0 gegen Arminia nicht leeren. Fans, Spieler und Verantwortliche des 1. FC Magdeburg klatschten sich gegenseitig Beifall, minutenlang.
Es wirkte, als zögerten sie alle zu gehen, denn es hätte den Abschied bedeutet – von einer Fußballsaison, in der sie in Magdeburg Historisches erreicht haben. Erstmals in der Vereinsgeschichte wird der FCM zwei Saisons nacheinander in der zweiten Bundesliga spielen und in der kommenden DFB-Pokal-Saison zum ersten Mal überhaupt im Profitopf vertreten sein.
FCM hat in dieser Saison zwei Gesichter gezeigt
„Wir haben zwei verschiedene Saisonhälften von der Punktanzahl her. Wir waren in der Rückrunde stabil, haben unsere Torchancen verwertet und konstant gepunktet, weil wir mit Daniel Heber und Jamie Lawrence die Standards besser verteidigt und die Fehler abgestellt haben“, analysierte Trainer Christian Titz die Saison.
In der Tat stehen den nur 17 Punkten bei minus dreizehn Treffern Tordifferenz aus der Hinrunde deutlich bessere 26 Punkte bei einer Tordifferenz von plus sechs aus der Rückrunde gegenüber. Die Saison beendet Magdeburg auf Platz elf – mit neun Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. „Wir haben uns in dieser Saison brutal stabilisiert“, sagte auch Mittelfeldmann Amara Condé.
Insgesamt acht Spieler aus dem Kader wurden vor dem letzten Heimspiel verabschiedet, darunter Kai Brünker und Alexander Bittroff. Weitere Abgänge sind möglich. Nachdem der FCM mit einem Kader von 34 Spielern die abgelaufene Saison bestritten hat, wird der Kader auch für die neue Saison „eine ausgewogene Größe“ (Titz) haben.
Bereits am 21. Juni bittet der Trainer wieder zum Trainingsauftakt, um dann knapp fünfeinhalb Wochen Vorbereitungszeit zu haben. Dann gilt es auch, ein Mannschaftsgefüge zu bauen, über das Titz am Saisonende wieder sagen kann: „Der Zusammenhalt als Team und die Bereitschaft, gemeinsam Fußball spielen zu wollen, macht mich stolz.“