FCM bei Wehen Wiesbaden FCM bei Wehen Wiesbaden: Von Vorentscheidung will Magdeburg nichts hören
Magdeburg - Der 1. FC Magdeburg hat einen ersten Matchball im Aufstiegsrennen – auch wenn Trainer und Verantwortlich davon nichts hören wollen. Aber am Freitagabend (19 Uhr im Liveticker) kann der FCM mit einem Sieg bei Verfolger SV Wehen Wiesbaden schon mehr als nur eine Vorentscheidung schaffen.
„Wir sind total auf dieses Spiel fokussiert“, sagt Trainer Jens Härtel: „Nichts anderes zählt jetzt, das wäre auch fahrlässig.“ Und doch ist die Situation perfekt für Magdeburg: Fünf Punkte liegt der Club aktuell vor Wehen, hat zudem noch ein Nachholspiel in Jena (17. April, 19 Uhr) offen. Nach dem Duell am Freitagabend sind nur noch zwölf Punkte zu vergeben – zumindest Wehen wären dann wohl raus aus dem Kampf um den direkten Aufstieg.
Mehr personelle Optionen für den 1. FC Magdeburg
Felix Schiller und Richard Weil meldeten sich unter der Woche im Training zurück, beide sind neue Optionen für Härtel. Anders sieht die Lage bei Gegner Wehen aus, wo Robert Andrich und Simon Brandstetter gesperrt ausfallen. „Ich denke nicht, dass sie großartig geschwächt sind, das ist kein großer Nachteil“, glaubt Jens Härtel und verweist auf die Tiefe des Kaders der Wiesbadener.
Der Druck liegt am Freitagabend klar bei den Gastgebern, die unbedingt gewinnen müssen, zuletzt aber zwei Mal in Folge patzen. Kein Tor gelang dem Team von Trainer Rüdiger Rehm bei den Niederlagen gegen Würzburg und in Münster. Ungewöhnlich für das sonst so treffsichere Wehen, das in Manuel Schäffler (19 Tore) den besten Schützen in Liga 3 stellt.
FCM vor „gefühltem Heimspiel“ in Wiesbaden
„Wiesbaden hat unheimlich viele Tore geschossen“, weiß auch Jens Härtel, der den Gegner genau analysiert hat: „Offensiv geht viel über Umschalten, da sind sie top in der Liga. Auch die Standards sind eine echte Waffe.“
Als „zwölften Mann“ kann sich der FCM auch in der Brita-Arena wieder auf seine Fans verlassen, mehr als 2.000 machen sich trotz der ungünstigen Anstoß-Zeit an einem Wochentag auf den Weg. Damit hat Magdeburg ein gefühltes Heimspiel, der Zuschauerschnitt in Wehen liegt aktuell bei knapp 2.400.
„Das ist für uns immer super, wenn so viel Anhang dabei ist“, sagt Keeper Jan Glinker, einer der Matchwinner vom 2:0 gegen den Karlsruher SC in der Vorwoche. Da gelang dem FCM schon ein „Big Point“ im Aufstiegskampf. Der nächste soll dann am Freitagabend folgen. Es wäre dann mindestens die Vorentscheidung in Sachen Aufstieg.
(mz/bbi)