Nach dem Spiel FCM vs. FCH 1. FC Magdeburg vs. Hansa Rostock mit Tausenden Risiko-Fans beim Spiel - Großeinsatz der Polizei - Hooligan-Angriff auf Gästefans?

Magdeburg - Mit einem Großaufgebot an Kräften hat die Polizei in Magdeburg das Hochrisiko-Fußballspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg (FCM) und Hansa Rostock begleitet. Trotz etwa 1000 sogenannter durchaus gewaltbereiter Risikofans blieb es am Samstag relativ friedlich, wie ein Polizeisprecher sagte.
Kurz vor dem Anpfiff der Drittliga-Partie seien allerdings zwei Hansa-Fans verletzt worden. Sie mussten zur medizinischen Versorgung in Krankenhäuser gebracht werden. Die Polizei vermutet, dass die beiden Männer von FCM-Anhängern angegriffen wurden. Die Hintergründe blieben jedoch zunächst unklar. Zudem wurden zwei Anzeigen gegen Hansa-Fans aufgenommen, weil sie Polizisten beleidigt haben sollen.
1000 Risikofans beim Spiel FCM vs. Hansa Rostock: Pyrotechnik im Gästeblock
Der FC Magdeburg trennte sich mit 1:1 unentschieden von den Gästen.
Zur Absicherung des Spiels und von zwei parallel laufenden Demos im Stadtgebiet hatte Sachsen-Anhalt Polizei-Unterstützung aus sieben Bundesländern sowie von der Bundespolizei angefordert. Wasserwerfer standen bereit. Zudem waren 1000 Beamte, eine Reiterstaffel sowie ein Hubschrauber im Einsatz. Die Anhänger beider Vereine gelten als verfeindet. Bei vergangenen Begegnungen hatte es immer wieder Ausschreitungen gegeben.
Während die An- und Abreise der Fans überwiegend friedlich verlief, kam es im Stadion zu Zwischenfällen. Zweimal musste die Partie in der zweiten Halbzeit unterbrochen werden, weil im Gästeblock Pyrotechnik gezündet wurde. Die Bengalos nahmen zwischenzeitlich die Sicht. Verletzt wurde niemand. Die Polizei werde die Videoüberwachung auswerten, um mögliche Tatverdächtige zu ermitteln. Die Täter hätten sich jedoch vor dem Zünden der Pyrotechnik vermummt, sagte ein Polizeisprecher.
Straßensperrung für rechtsextreme Demonstration „Die Rechte“
Bei der mehrstündigen Demo der rechtsextremen Partei „Die Rechte“ wurden bis zu 160 Teilnehmer gezählt. Zu den Gegenprotesten kamen etwa 100 Menschen. Beide Demos zogen durch die Innenstadt. Immer wieder mussten Straßen gesperrt werden. Das sorgte für Behinderungen im Innenstadtverkehr. (dpa/mz)